19. Spieltag der Bundesliga:Augsburg schockt Dortmund

Borussia Dortmund's Immobile challenges FC Augsburg's KLavan during their Bundesliga soccer match in Dortmund

Ciro Immobile (li.): Kein Erfolg mit dem BVB

(Foto: REUTERS)
  • Von wegen Aufholjagd: Borussia Dortmund erleidet mit dem 0:1 gegen den FC Augsburg den nächsten Rückschlag.
  • Leverkusen siegt in Berlin, Bremen punktet gegen Hoffenheim.
  • Tabellen und Statistiken zur Bundesliga finden Sie hier.

Stimmungstief in Dortmund

Tiefschlag für Borussia Dortmund im Abstiegskampf, die Stimmung kippt: Selbst in Überzahl hat der Vizemeister der Fußball-Bundesliga im Heimspiel gegen den FC Augsburg nicht die Wende geschafft und bleibt Tabellenletzter. Der BVB unterlag dem FCA nach einer desolaten zweiten Halbzeit mit 0:1 (0:0) und musste sich anschließend ein gellendes Pfeifkonzert anhören. Die Schwaben unterstrichen dagegen ihre Europacup-Ambitionen mit dem zweiten Sieg im neuen Jahr eindrucksvoll.

Raul Bobadilla schockierte den BVB und den Großteil der 80.667 Fans in der ausverkauften Dortmunder Arena mit seinem sechsten Saisontreffer in der 50. Minute. Dortmund konnte auch seine Überzahl nach einer Roten Karte gegen Christoph Janker (64.) wegen einer Notbremse nicht nutzen. Folglich warten die Westfalen seit dem 5. Dezember vergangenen Jahres auf (1:0 gegen Hoffenheim) auf einen Sieg.

Der HSV trifft noch

Der Hamburger SV hat seine Durststrecke beendet und mit einem wichtigen Auswärtssieg eine Befreiung im Kampf gegen den drohenden ersten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga geschafft. Die Hanseaten siegten im Duell Bundesliga-Dino gegen Neuling 3:0 (1:0) beim SC Paderborn und zogen an den Ostwestfalen vorbei. Kapitän Rafael van der Vaart traf früh per Foulelfmeter (2.), Marcell Jansen (72.) und Zoltan Stieber (90..+1) legten nach.

Skripnik macht Werder froh

Unter Viktor Skripnik klappt es sogar auswärts - Werder Bremen sagt dem Abstiegskampf langsam aber sicher adé. Das bis dato schlechteste Auswärtsteam der Bundesliga setzte sich am 19. Spieltag 2:1 (1:1) bei 1899 Hoffenheim durch und feierte damit den dritten Sieg in Folge. Werder-Urgestein Skripnik wird als Coach immer mehr zum Erfolgsgaranten. Der argentinische Torjäger Franco di Santo (8.) und Philipp Bargfrede (52.) trafen für die Bremer, die von insgesamt 14 Spielen gegen die TSG nur eins verloren haben. Der Bosnier Ermin Bicakcic (34.) war für Hoffenheim erfolgreich. 1899 verliert die internationalen Plätze nach der zweiten Pleite im zweiten Rückrundenspiel aus den Augen.

Luhukay muss bangen

War's das für Hertha-Coach Jos Luhukay? Bayer Leverkusen hat mit einem 1:0 (0:0)-Sieg in Berlin den Anschluss zum Spitzenquartett der Bundesliga wieder hergestellt und zugleich beim Hauptstadtklub die Spekulationen um eine Trainer-Ablösung geschürt. Stefan Kießling sorgte am Mittwochabend im Olympiastadion (49. Minute) für den vierten Erfolg von Bayer gegen Hertha nacheinander; die Berliner hatten zuletzt vor fast sechs Jahren gegen Leverkusen gewonnen. Berlins Sebastian Langkamp sah in der Schlussminute die Gelb-Rote Karte. Während der Werksklub mit dem ersten Sieg 2015 zumindest Richtung Champions-League-Ränge hoch rückte (32 Punkte), rutschte Hertha mit weiter 18 Zählern auf Abstiegsrang 17 ab.

In Stuttgart bleibt es brenzlig

Aufsteiger 1. FC Köln hat seine schlimme Heimbilanz nur minimal verbessert, der VfB Stuttgart bleibt massiv gefährdet. Immerhin gelang den auswärtsstarken Schwaben mit dem 0:0 ein wertvoller Punktgewinn im Abstiegskampf der Bundesliga. Bei der Rückkehr von VfB-Coach Huub Stevens an seine frühere Wirkungsstätte verpasste der FC den zweiten Saisonerfolg im heimischen Stadion.

Der VfB spielte anfangs durchaus forsch auf. Moritz Leitner (7.) sorgte für erste Gefahr vor dem FC-Tor. Martin Harnik legte in der 23. Minute nach, scheiterte aber mit seinem Flachschuss an FC-Keeper Timo Horn. Ansonsten bot die Partie kaum Niveau. Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich Stuttgart agiler. Sararer scheiterte an Horn (53.). Fünf Minuten später lenkte der FC-Schlussmann einen Leitner-Freistoß mit viel Mühe an das Aluminium. Köln-Trainer Peter Stöger wechselte Yannick Gerhardt und Bard Finne (beide 59.) ein - ohne Wirkung. Auch Stevens versuchte, seinen Angriff zu stärken: Werner (63.) kam für Sararer. Doch am Ende blieben die Stuttgarter wie schon beim 0:1 gegen Mönchengladbach ohne Torerfolg. Damit schwebt der VfB weiter in akuter Abstiegsgefahr und muss dringend Rezepte entwickeln, um sein Offensivproblem zu lösen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: