1860 MünchenMehr Geld für Daniel Bierofka

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Bald mit mehr Budget ausgestattet: 1860-Trainer Daniel Bierofka.
Bald mit mehr Budget ausgestattet: 1860-Trainer Daniel Bierofka. (Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images)

Die Veräußerung der Namensrechte des Nachwuchs­leistungs­zentrums beim TSV 1860 München brächte 500 000 Euro.

Von Philipp Schneider

Am 17. Juni ist Trainingsstart beim TSV 1860 München. Und nachdem ja die sportliche Leitung des Fußball-Drittligisten zuletzt ihren Missmut über die finanzielle Basis der gegenwärtigen Kaderplanung zum Ausdruck gebracht und auch Geschäftsführer Michael Scharold versicherte hatte, er wolle noch "mindestens zwei neue Spieler" verpflichten, steuert der Klub nun offenbar auf eine ganz ordentliche Lösung zu. Der Versicherer "Die Bayerische" hat ein Angebot zur Ausweitung seines Sponsorings vorgelegt, das Trainer Daniel Bierofka und Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel in den kommenden zwei Jahren weitere 1,1 Millionen Euro garantieren würde.

Diese Summer kommt zustande, indem die Bayerische ihr jährliches Sponsoring um 300 000 Euro pro Jahr erhöht - und zusätzlich auch noch für zwei Jahre die Namensrechte am Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) erwirbt: für 250 000 Euro pro Jahr. Unterschrieben waren die Verträge am Sonntag zwar noch nicht, allerdings stand dem Abschluss der Vereinbarung auch nicht mehr viel entgegen, wie Vereinspräsident Robert Reisinger versicherte. "Eine Erhöhung des Sponsorings, zu dem auch die Verwertung der Namensrechte des NLZ gehören, bedarf keiner Zustimmung der Gesellschafter", erklärte Reisinger der SZ. Demnach müsste der Deal weder vom e.V abgesegnet werden, noch von HAM International, der Firma von Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik.

In den vergangenen Wochen hatte es zwischen den Gesellschaftern keine gemeinschaftliche Antwort auf die Frage gegeben, auf welche Weise dem Klub weitere Gesellschaftermittler zugeführt werden könnten. Im vergangenen Sommer hatte HAM der gemeinsamen Fußballfirma noch zwei Millionen Euro in Form von Genussscheinen zukommen lassen. Reisinger hatte im Winter verkündet, zukünftig werde die KGaA nur noch Genussscheine in Kombination mit Sofortkasse akzeptieren - oder halt Sponsoring.

© SZ vom 03.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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