1860 München in der Einzelkritik:Applaus für solides Handwerk

Die Hilton-Connection um Hain, Stark und Adlung zaubert im Mittelfeld, Schindler kann seinen Abi-Schnitt nicht halten - und vorne erledigen die Gäste die Arbeit. Der TSV 1860 München beim 1:0 gegen Ingolstadt in der Einzelkritik.

Aus dem Stadion von Andreas Glas

1860 München in der Einzelkritik

Gabor Kiraly

1 / 14
(Foto: Oliver Krato/dpa)

Die Hilton-Connection um Hain, Stark und Adlung zaubert im Mittelfeld, Schindler kann seinen Abi-Schnitt nicht halten - und vorne erledigen die Gäste die Arbeit. Der TSV 1860 München beim 1:0 gegen Ingolstadt in der Einzelkritik. Gabor Kiraly: Saß unter der Woche auf der Ersatzbank der ungarischen Nationalmannschaft. Hätte dort auch sitzen bleiben können, jedenfalls bis zur 44. Minute. War immerhin ausgeruht genug, um in der 45. Minute den ersten Ingolstädter Schuss locker zu fangen. Hatte nach der Halbzeitpause etwas öfter den Ball, musste aber kein einziges Mal seine ganze Klasse zeigen. (Archivbild)

1860 München in der Einzelkritik

Christopher Schindler

2 / 14
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Christopher Schindler: Hat ein 1,9er-Abitur und Mats Hummels zum Vorbild. Taugt derzeit eher selbst als Vorbild für den zuletzt schwachen Nationalmannschafts-Verteidiger - allerdings nur in der Defensive. Hielt die linke Abwehrseite dicht, sehr zur Freude seines Trainers Alexander Schmidt (re.). Trat jenseits der Mittellinie aber kaum in Erscheinung. Konnte seinen Abi-Schnitt gegen den FC Ingolstadt nicht halten, zeigte immerhin eine ausreichende Leistung. (Archivbild)

1860 München in der Einzelkritik

Kai Bülow

3 / 14
(Foto: dpa)

Kai Bülow: Geht gern ins Museum, mag surrealistische Kunst. Kam sich gegen Ingolstadt vor wie in einem Dalí-Gemälde, so surreal schlecht spielten seine Vordermänner in der ersten Halbzeit. Reihte sich immerhin nicht in das unwirklich schwache Spiel seiner Kollegen ein. War fehlerlos als Innenverteidiger, hatte aber angesichts der schwachen Ingolstädter Offensive auch kaum Gelegenheiten, Fehler zu machen. (Archivbild)

1860 München in der Einzelkritik

Guillermo Vallori

4 / 14
(Foto: dpa)

Guillermo Vallori: Isst am liebsten Tortilla aus Kartoffeln, Eiern und Zwiebeln. Servierte gegen den FC Ingolstadt Hausmannskost: bodenständig als Innenverteidiger, aber bieder im Spielaufbau. Vielleicht lag ihm die Tortilla zu schwer im Magen. Erfüllte dafür zuverlässig seine Kapitänspflichten als Antreiber und Dauer-Motivator.

1860 München in der Einzelkritik

Grzegorz Wojtkowiak

5 / 14
(Foto: dpa)

Grzegorz Wojtkowiak: Fiel ab und an mit langen Schleudereinwürfen auf, war ansonsten unauffällig. Orientierte sich an Abwehrkollege Bülow und tat es ihm gleich: Wunderte sich über die erschreckend schwachen Vordermänner und die noch erschreckend harmloseren Ingolstädter. Eine solide Leistung des Polen (re.). (Archivbild)

1860 München in der Einzelkritik

Daniel Adlung

6 / 14
(Foto: dpa)

Daniel Adlung: Wohnt mit seinen zuagroasten Kollegen Moritz Stoppelkamp und Stephan Hain im Hilton-Hotel an der Rosenheimer Straße. Machte die Mittelfeldzentrale dicht wie ein zuverlässiger Hotel-Türsteher den Zugang zur Lobby. Nach nervösem Beginn arbeitsam und stark im Zweikampf. Wurde nach gut einer Stunde ausgewechselt, die Löwen-Fans feierten ihn mit Sprechchören.

1860 München in der Einzelkritik

Yannick Stark

7 / 14
(Foto: dpa)

Yannick Stark: Zweites Mitglied der Hotel-Hilton-Connection. Trägt Haarreif, um seine Mähne zu bändigen. Hätte auch Diadem tragen können, so brilliant wie er in den vergangenen Spielen aufgetreten war. Brillierte diesmal zwar nicht, hatte aber keine Probleme die Offensive der Schanzer zu bändigen. Leiste sich keine haarsträubenden Fehler (li.).   (Archivbild)

1860 München in der Einzelkritik

Moritz Stoppelkamp

8 / 14
(Foto: Marc Müller/dpa)

Moritz Stoppelkamp: Trug bei Hannover 96 den Spitznamen "Stolperkamp", machte diesem Namen zu Beginn des Spiels alle Ehre. Verdribbelte und verzettelte sich mehrmals auf dem ungewohnten linken Angriffsflügel. Wechselte nach 25 Minuten auf die gewohnte rechte Seite, verzettelte sich dann seltener, konnte aber wie die gesamte Sechziger-Offensive nicht überzeugen.

1860 München in der Einzelkritik

Marin Tomasov

9 / 14
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Marin Tomasov: Ist gleichzeitig talentiertester und wankelmütigster Löwen-Spieler. Bestätigte diesen Ruf eindrucksvoll: Spielte in der ersten Halbzeit glücklos, hatte nach der Pause aber Glück, als er mit einer scharfen Flanke das Eigentor des FC Ingolstadt vorbereitete. Musste verletzt ausgewechselt werden, als er gerade begonnen hatte, sein Talent zu zeigen. (Archivbild)

1860 München in der Einzelkritik

Stephan Hain

10 / 14
(Foto: Axel Heimken/dpa)

Stephan Hain: Drittes Mitglieder der Hilton-Connection. Wunderte sich zu Saisonbeginn über den Medienrummel in München: Sagte, es sei "schon mehr los als in Augsburg", seinem früheren Verein. Wunderte sich nach neun Minuten über den Rummel im eigenen Strafraum und ließ seinen Gegenspieler frei zum Kopfball kommen. Trat im gegnerischen Strafraum praktisch nicht in Erscheinung, war ideenlos und dribbelte sich immer wieder fest. Brauchte sich über seine Auswechslung zur Halbzeit nicht zu wundern. (Archivbild)

1860 München in der Einzelkritik

Benjamin Lauth

11 / 14
(Foto: dpa)

Benjamin Lauth: Hat für gewöhnlich schon wenige Ballkontakte, hatte gegen den FC Ingolstadt die vielleicht wenigsten Ballkontakte seiner Karriere. War praktisch nicht anwesend, bekam aber auch keine Bälle von seinen Kollegen. Wirkt wie ein Fremdkörper im neuen System von Trainer Alexander Schmidt. Bleibt trotzdem bester Saison-Torschütze des TSV 1860.    

1860 München in der Einzelkritik

Rob Friend

12 / 14
(Foto: dpa)

Rob Friend: Wurde zur Halbzeit für den schwachen Stephan Hain eingewechselt. Ist nach eigener Aussage "Experte im Windelwechseln". Seine Expertise als Torjäger konnte er gegen Ingolstadt aber nicht unter Beweis stellen.

1860 München in der Einzelkritik

Stefan Wannenwetsch

13 / 14
(Foto: Marc Müller/dpa)

Stefan Wannenwetsch: Brachte das Kunststück fertig, zwei Minuten nach seiner Einwechslung die gelbe Karte zu sehen. Brachte danach keine weiteren Kunststücke fertig, fiel aber auch nicht negativ auf.

1860 München in der Einzelkritik

Shou Bobby Wood

14 / 14
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Shou Bobby Wood: Kam in der zweiten Halbzeit für den verletzten Marin Tomasov. Durfte unter der Woche sein Debüt bei Jürgen Klinsmann und der US-Nationalmannschaft feiern. Hatte gegen den FC Ingolstadt kaum gefährliche Aktionen, träumte wohl schon von der Weltmeisterschaft in Brasilien. (Archivbild)

© SZ.de/gla - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: