Der sportlichen Krise folgte am Sonntagvormittag der große Knall: Wie der TSV 1860 München bekanntgab, wurden Trainer Patrick Glöckner und Geschäftsführer Christian Werner mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die Löwen, als einer der Aufstiegsfavoriten gehandelt, haben in der dritten Liga zuletzt dreimal hintereinander verloren und sind in der Tabelle auf den zehnten Platz abgerutscht – sechs Punkte hinter dem direkten Aufstiegsplatz zwei.
Der langjährige Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Manfred Paula, übernimmt vorübergehend als Sportdirektor auch die Geschäftsführung. Paula kenne „das Vereinsumfeld in all seinen Facetten“, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. „Er verfügt sowohl über umfassende sportliche Kompetenz als auch über die notwendige kaufmännische Expertise und ist in der Lage, die KGaA in dieser wichtigen Phase übergangsweise verantwortungsvoll zu führen.“
Auch die Frage, wer am kommenden Mittwoch beim Auswärtsspiel der Sechziger gegen Viktoria Köln auf der Bank sitzen wird, solle von Manfred Paula entschieden werden, heißt es in der Erklärung.
1860 hatte sich vor dieser Saison unter anderem mit dem früheren Nationalspieler Kevin Volland sowie dem langjährigen Bundesliga-Profi Florian Niederlechner verstärkt. Nach einem gelungenen Start in die Saison, hatte es zuletzt in Rostock (1:2), zu Hause gegen Hoffenheim II (1:5) sowie am Samstag beim FC Erzgebirge Aue (0:2) drei Pleiten in Serie gegeben.

