1860 München:Friseur und Grieche

"Eine extreme Zeit": Löwen-Trainer Daniel Bierofka kann sich endlich mal wieder voll und ganz auf seine Mannschaft in der dritten Liga konzentrieren. Er hat nun seine letzten Prüfungen zum Fußballlehrer absolviert.

Von Christoph Leischwitz

Nach dem offiziellen Training schossen sich ein paar Spieler noch die Bälle zu, so hoch wie möglich, einer landete auf dem Dach des nunmehr geschlossenen Stüberls neben dem Rasen - Gelächter. Die Stimmung war schon mal schlechter in der sportlichen Abteilung des TSV 1860 München. Nach zwei Siegen und Tabellenplatz acht gibt es derzeit keine Nachfragen zum Thema Abstiegskampf, und Trainer Daniel Bierofka hofft, dass dies nach dem Heimspiel am Sonntag (13 Uhr) gegen Hansa Rostock so bleibt. Er selbst kann sich endlich mal wieder voll und ganz auf seine Mannschaft konzentrieren. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war er von den letzten Prüfungen zum Fußballlehrer heimgekehrt, bestanden haben dürfte er problemlos. Er setzte sogleich Prioritäten: Als erstes ging er zum Friseur, danach mit seiner Frau zum Griechen. "Es war schon eine sehr extreme Zeit, diese zehn Monate, auch für die Familie", sagt Bierofka. Ihm ist auch bewusst, dass er viele Vorgänger hat, die während der Doppelbelastung Mannschaft/Ausbildung beurlaubt wurden.

44,45 Punkte braucht man, so schätzt Bierofka, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Dann kann er sich wiederum endlich einmal auf andere Dinge konzentrieren: die Kaderplanung für die kommende Saison zum Beispiel.

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