Süddeutsche Zeitung

100 Meter Schmetterling:Entthront

Überraschung: Die 19-jährige Kanadierin Margaret MacNeil schwimmt schneller als Olympiasiegerin Sarah Sjöström aus Schweden.

Bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Südkorea hat die nächste junge Athletin eine Favoritin gestürzt. Einen Tag nach der Niederlage der amerikanischen Seriensiegerin Katie Ledecky gegen die 18-jährige Australierin Ariarne Titmus über 400 Meter Freistil schwamm eine 19-jährige Kanadierin ins Rampenlicht: Margaret MacNeil schlug über 100 Meter Schmetterling nach 55,83 Sekunden an; sie verwies die schwedische Olympiasiegerin Sarah Sjöström mit 0,39 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Sjöström verpasste es somit, als erste Frau fünf Titel nacheinander über eine Strecke zu gewinnen.

Vier WM-Siege nacheinander sind in Gwangju indes der Ungarin Katinka Hosszu über 200 Meter Lagen geglückt; sie gewann in 2:07,53 Minuten. Der Brite Adam Peaty kam im Finale über 100 Meter Brust zwar nicht an seinen Weltrekord aus dem Halbfinale heran, holte sich in 57,14 Sekunden aber seinen dritten WM-Titel in dieser Disziplin. Caeleb Dressel (USA), siebenmaliger Champion 2017, gewann über 50 Meter Schmetterling in 22,35 Sekunden. Unterdessen nimmt Sarah Köhler nach Staffel-Gold im Freiwasser auch im WM-Becken eine Medaille ins Visier. Sie zog in deutscher Rekordzeit als Vorlaufdritte ins Finale über 1500 Meter Freistil ein. In 15:54,08 Minuten blieb sie fast vier Sekunden unter ihrem alten Rekord, den sie bei der EM vor einem Jahr in Glasgow aufgestellt hatte. Die 21-jährige Laura Riedemann kam über 100 Meter Rücken auf einen guten zehnten Platz. Sie verpasste das Finale um elf Hundertstelsekunden.

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Quelle:
SZ vom 23.07.2019 / sid
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