Süddeutsche Zeitung

10. Spieltag der Bundesliga:Hertha beißt sich oben fest

  • Hertha BSC gewinnt gegen Ingolstadt und setzt sich im vorderen Tabellendrittel fest.
  • Leverkusen liegt gegen Stuttgart 1:3 zurück - und gewinnt doch noch.
  • Bremen spielt munter auf wie ein Meister. Wolfsburg überlistet Darmstadt spät.
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Hertha bleibt in der Spitzengruppe

Hertha BSC hat mit einem Auswärtssieg beim bislang punktgleichen Aufsteiger FC Ingolstadt seinen Platz in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga behauptet. Die Berliner siegten am Samstagabend nach einem frühen Treffer von Abwehrspieler Mitchell Weiser in der 11. Minute mit 1:0 (1:0) und behaupteten mit 17 Punkten den fünften Tabellenplatz. Die vergeblich auf den Ausgleich drängenden Ingolstädter mussten vor 15 000 Zuschauern erstmals zwei Niederlagen nacheinander in der Bundesliga hinnehmen, sind aber mit 14 Zählern weiterhin deutlich entfernt von der Abstiegszone.

Eintracht dreht auf

Für das Toreschießen ist bei Eintracht Frankfurt eigentlich Torschützenkönig Alexander Meier zuständig. Beim 2:1 (0:0) in Hannover übernahm diese Rolle zur Abwechslung mal Marc Stendera. Der 19-Jährige mit dem dichten Bart erzielte gleich beide Treffer und bescherte der Eintracht damit den ersten Dreier nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg. Die Hannoveraner, die durch Felix Klaus in Führung gegangen waren (51.), bleiben dagegen im Tabellenkeller.

Ujah schießt Bremen aus der Krise

Wiedersehen macht Freude. Das trifft insbesondere auf Werder-Neuzugang Anthony Ujah zu, der an alter Wirkungsstätte zwei Tore (39. und 44.) zum 3:1 (3:0) beim FSV Mainz 05 erzielte. Aber auch der zuletzt nach fünf Niederlagen in Serie sehr unsouverän wirkende Bremer Trainer Victor Skripnik verbindet mit Mainz nur Positives. In der vergangenen Saison debütierte Skripnik beim Auswärtsspiel in Mainz auf der Werder-Bank und startete mit einem 2:1-Sieg. Durch den Erfolg - Fin Bartels erzielte das dritte Werder-Tor (45.+3) - verließen die Hanseaten den Relegationsplatz. Das Mainzer Tor durch Yoshinori Muto war zu wenig (90.).

Leverkusen bietet Spektakel

Vier Tage nach dem spektakulären 4:4 gegen den italienischen Vizemeister AS Rom in der Champions League lieferte Bayer Leverkusen auch im Bundesliga-Alltag Erlebnisfußball pur. Trotz 0:2- und 1:3-Rückstandes drehte Bayer innerhalb von 33 Minuten das Spiel und feierte ein 4:3 (0:0) gegen den VfB Stuttgart. Damit haben die Leverkusener, für die Nationalspieler Karim Bellarabi (57.), Sebastian Boenisch (70.), Javier Hernandez (71.) und Admir Mehmedi (89.) trafen, mit 17 Zählern den Anschluss zu den vorderen Plätzen wiederhergestellt. Martin Harnik hatte den VfB in Führung geschossen und seine Bundesliga-Torflaute nach mehr als elf Stunden beendet. Die weiteren Stuttgarter Tore erzielten Daniel Didavi (54.), den Bayer in der Sommerpause für 15 Millionen Euro verpflichten wollte, und Lukas Rupp (60.).

Wolfsburg trifft spät

Joachim Löw machte sich auf der Tribüne ein eigenes Bild von seinen Wolfsburger Nationalspielern. Der Unterhaltungsfaktor war für den Bundestrainer nicht allzu hoch. Immerhin bereitete Max Kruse den Siegtreffer des Vizemeisters durch Daniel Caligiuri (78.) vor. Mit 18 Punkten festigte der VfL damit den vierten Tabellenplatz und rundete eine erfolgreiche Woche ab. In der Königsklasse hatte es am Mittwoch ein 2:0 gegen den niederländischen Club PSV Eindhoven gegeben.

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