Später 3:2-Sieg:Hoffenheim stoppt Frankfurter Höhenflug

1899 Hoffenheim, Eintracht Frankfurt

War in der 87. Minute zur Stelle und sicherte Hoffenheim mit seinem Tor den Sieg: Roberto Firmino (3.v.l.).

(Foto: Bongarts/Getty Images)
  • 1899 Hoffenheim schlägt die Frankfurter Eintracht mit 3:2 (1:0) in einer turbulenten Begegnung.
  • Frankfurts Trainer Thomas Schaaf lobt Torwart Timo Hildebrand nach seinem Comeback.
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Hoffenheim bezwingt Frankfurt dank Firminio

1899 Hoffenheim hat den Höhenflug von Eintracht Frankfurt beendet und Ex-Nationaltorwart Timo Hildebrand das Bundesliga-Comeback verdorben. Durch den späten Treffer von Roberto Firmino (87. Minute) verlor die Mannschaft des Ex-Nationaltorhüters etwas unglücklich mit 2:3 (0:1) und fiel in der Tabelle hinter die Kraichgauer auf Rang 8 zurück.

In einer in der Schlussphase turbulenten Begegnung vor 28 331 Zuschauern in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena waren Ex-Nationalkeeper Hildebrand bei seiner Rückkehr nach gut einem Jahr im Oberhaus auch die beiden ersten Gegentore durch Kevin Volland (43.) und Adam Szalai (66.) nicht anzukreiden.

Die Hessen gaben nie auf und kamen durch Stefan Aigner (58.) und Haris Seferovic (77.) zweimal zurück in die Partie. "Es war ein unheimlich intensives Spiel mit einem glücklichen Ende für uns. Ich bin erstmal erleichtert", gestand Hoffenheims Fußball-Chef Alexander Rosen. "Wir sind sehr, sehr glücklich, dass es doch noch geklappt hat", sagte Torschütze Szalai.

Schaaf bescheinigt Hildebrand eine starke Leistung

Die Frankfurter haderten nach zuletzt drei Siegen mit einer unnötigen Niederlage. "Da war heute immer mal ein bisschen Unsicherheit drin. Deswegen haben wir das Spiel verloren. Es wäre mehr drin gewesen, aber aufgrund der Fehler haben wir es nicht verdient", analysierte Trainer Thomas Schaaf, der Hildebrand eine starke Leistung bescheinigte. Der Gelobte war freilich nicht zufrieden: "Wir kassieren zu einfach die Tore."

Von der Offensivstärke beider Mannschaften war zunächst kaum etwas zu sehen. Die Defensivreihen hatten alles im Griff. Nach wenigen Minuten mussten die Gastgeber allerdings ihre Abwehr umstellen. Innenverteidiger Niklas Süle musste mit einer schweren Knieverletzung ausgewechselt werden, für ihn kam Tobias Strobl (10.).

Die Eintracht gerät in die Defensive

Danach gab es die ersten Chancen für den früheren Eintracht-Kapitän Pirmin Schwegler (11.) und den Frankfurter Top-Torjäger Alexander Meier (12.). Die Gäste, bei denen neben Trapp und Wiedwald auch Constant Djakpa, Carlos Zambrano, Jan Rosenthal sowie Nelson Valdez fehlten, gerieten nach knapp 20 Minuten in die Defensive. Hoffenheim erspielte sich in dieser Phase ein Übergewicht.

In der 22. Minute hatten die Kraichgauer allerdings Glück: Nach einem Kontakt zwischen Baumann und Eintracht-Stürmer Seferovic hätte es auch Strafstoß für die Hessen geben können. Im Anschluss passierte zunächst nicht mehr viel.

Erst in der 36. Minute vergab Tarik Elyounoussi die große Chance zur Führung der Gastgeber. Besser machte es kurz darauf Volland bei seinem dritten Saisontor nach Vorlage von Roberto Firmino.

Aigner erzielt sein drittes Tor

Nach dem Seitenwechsel bestimmte die TSG zunächst das Geschehen. Die Eintracht brauchte ein paar Minuten, um in Tritt zu kommen. Dann vergab Meier die Ausgleichs-Chance (54.). Nur vier Minuten später erzielte Aigner nach Vorarbeit von Bastian Oczipka sein drittes Saisontor.

In der Folge hatte die Eintracht mehrere gute Möglichkeiten zur Führung. Auf der Gegenseite reagierte Hildebrand glänzend gegen den kurz zuvor eingewechselten Szalai.

Nur wenige Sekunden später war Hildebrand geschlagen. Einen Schuss Schweglers wehrte der Keeper vor die Füße von Szalai ab - der traf, allerdings aus abseitsverdächtiger Position. Sieben Minuten später hatte Elyounoussi die Vorentscheidung auf dem Fuß. Wenig später traf er noch den Pfosten (76.), ehe im Gegenzug Seferovic erfolgreich war.

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