Vorstandswahl beim 1. FC KölnHerr Adenauer und seine zwei Rivalen

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Drei in der Wahlarena: Wilke Stroman, Sven-Georg Adenauer und Jörn Stobbe (von links) wollen Präsident des 1. FC Köln werden.
Drei in der Wahlarena: Wilke Stroman, Sven-Georg Adenauer und Jörn Stobbe (von links) wollen Präsident des 1. FC Köln werden. (Foto: Jan Huebner/Imago)

Drei sehr unterschiedliche Männer wollen Präsident des 1. FC Köln werden. Den Geheimplan zum ewigen Fußballglück kennen angeblich alle. Mit dem Rechnen hat aber so manch einer seine Probleme.

Von Philipp Selldorf, Köln

Am 10. Juni stieg aus den Kaminen des Geißbockheims weißer Rauch auf: Der Mitgliederrat des 1. FC Köln hatte nach langer Erörterung jene drei Kandidaten nominiert, die er auf der Jahreshauptversammlung am 27. September für die Wahl des neuen Präsidiums empfiehlt. Auch wenn in Wahrheit keine Kamine in der Vereinszentrale geraucht haben, liegt der Gedanke an die Marotten des Vatikans nahe: Wie das Konklave in Rom ist der Mitgliederrat des 1. FC Köln die maßgebende Kommission für die Kür des nächsten Oberhauptes. Und während im Kirchenstaat der Heilige Stuhl zu besetzen ist, herrscht beim Bundesligaklub Heiliger Ernst, wenn es um die Auslese der Anwärter für die neue Klubführung geht.

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