1. FC Kaiserslautern:Jeff Strasser soll den FCK aus der Krise führen

Jeff Strasser

Jeff Strasser - Der neue Trainer des FCK.

(Foto: dpa)

Der Luxemburger ist neuer FCK-Trainer. Anthony Modeste sagt, er wäre gern in Köln geblieben. 19 Feyenoord-Hooligans werden in Neapel in Gewahrsam genommen.

Fußball, Kaiserslautern: Jeff Strasser genoss die emotionale Rückkehr in seine frühere Heimat sichtlich, für die Mammutaufgabe Klassenerhalt beschwor er sogleich die alten Geister des legendären Betzenbergs. "Ich appelliere an alle Fans, die Mannschaft so bedingungslos zu unterstützen, wie sie mich unterstützt haben", sagte der neue Trainer des kriselnden Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern bei seiner Vorstellung am Mittwoch.

Beim FCK, für den Strasser während der aktiven Zeit 106 Spiele bestritt, bei dem er 2015 ein Praktikum absolvierte, unterzeichnete der Luxemburger einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. "Wieder beim FCK zu sein", sagte Strasser, "ist wie nach Hause zu kommen. Ich habe mich auf dem Betze immer sehr wohlgefühlt."

"Wir sind froh, dass wir einen jungen und erfolgshungrigen Trainer für uns gewinnen konnten", sagte FCK-Sportdirektor Boris Notzon: "Er hatte eine sehr lange Karriere als Spieler und weiß aufgrund seiner langjährigen Vergangenheit beim FCK ganz genau, welche Eigenschaften am Betzenberg gefragt sind."

Bei seiner "Mission Impossible" könnten dem 42-jährigen Strasser die Erfahrungen aus dem Trainerlehrgang helfen. Denn schließlich erwarb Strasser 2016 die DFB-Lizenz unter anderem mit Julian Nagelsmann und Domenico Tedesco - die beide mittlerweile in der Bundesliga bei 1899 Hoffenheim bzw. Schalke 04 für Furore sorgen und exemplarisch für die neue Wertschätzung junger Trainer stehen.

Fußball, China: Der abgewanderte Torjäger Anthony Modeste hat den Verantwortlichen des Bundesligisten 1. FC Köln Vorwürfe wegen des Zustandekommens seines Transfers nach China gemacht. "Aus wirtschaftlicher Sicht kann ich die Entscheidung vom FC verstehen. Ich bin nur mit der Ausführung und der Kommunikation des Transfers überhaupt nicht einverstanden gewesen", sagte der für 35 Millionen Euro zu Tianjin Quanjian gewechselte Franzose der "Sport Bild".

"Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mit dem Herzen immer noch in Köln bin", sagte der Stürmer, der den FC im Vorjahr mit 25 Toren in die Europa League schoss. "Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich am liebsten beim 1. FC Köln geblieben wäre. Dann kam das konkrete Angebot von Tianjin, das für mich, aber insbesondere auch für den FC finanziell so ziemlich einmalig gewesen ist. Über die Möglichkeit, dass ich in Köln bleibe, wollte danach keiner mehr mit mir oder meinen Beratern verhandeln. Das wäre hingegen mein Wunsch gewesen."

Modeste gestand aber auch ein, dass er im Sommer eine deutliche Gehaltserhöhung gefordert habe. Er sagte: "Insgesamt betrachtet ist es für mich und den FC am besten, dass ich nun hier bin." Dass die Kölner wegen seines Abgangs Tabellenletzter sind, glaubt er indes nicht: "Ich bin kein Messi oder Ronaldo. Ich denke nicht, dass ich alleine den Unterschied ausmache."

Fußball, Feyenoord: 19 Fußball-Hooligans von Feyenoord Rotterdam sind am Dienstagabend vor dem Champions-League-Spiel beim SSC Neapel (3:1) in eine Polizeizentrale zur Identifizierung gebracht und vorläufig in Gewahrsam genommen worden. Sie hatten versucht, sich trotz eines Stadionverbots für die Niederländer Zugang zum Stadio San Paolo zu verschaffen.

Ihre Karten für das Spiel wurden konfisziert, berichteten italienische Medien am Mittwoch. Circa 120 Niederländer verfolgten auf den Bildschirmen in Lokalen des Stadtzentrums das Match. Schärfste Sicherheitskontrollen wurden ergriffen.

Drei Niederländer waren am Montagabend wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen worden, nachdem sie Polizisten mit einer Blumenvase beworfen hatten. Vor zwei Jahren hatten Feyenoord-Hooligans für Verwüstungen in Roms Stadtzentrum gesorgt. Dabei wurde auch der bekannte Brunnen Barcaccia vor der Spanischen Treppe beschädigt.

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