1. FC Nürnberg:Schön bescheiden

Realismus nach der großen Party: Nürnbergs Schweizer Trainer René Weiler weiß die Erfolgsserie seiner Mannschaft auf fränkische Weise zu beurteilen.

Von Markus Schäflein

Am Abend nach dem Triumph hatte René Weiler einen Auftritt im Bayerischen Fernsehen zu absolvieren. Und wer den Trainer da so sitzen sah und reden hörte, der erahnte, wie es zu jenem ungeahnten Höhenflug des 1. FC Nürnberg kommen konnte, der dort besprochen werden sollte. 17 Spiele in Serie ohne Niederlage, nur noch drei Punkte Rückstand auf den ersten Tabellenplatz, schon acht Zähler Vorsprung auf Rang vier - nichts von alldem verleitete Weiler zu einem Anflug von Überschwang. Es sei ein "spezielles Spiel" gewesen, sagte er, was natürlich eine speziell untertriebene Formulierung war für das irrwitzig umjubelte 3:1 gegen die vermeintliche Übermannschaft des Tabellenführers RB Leipzig nach 0:1-Rückstand.

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