Rennen - 12.02.2022, Formel E Mexiko-City : Formel E: Autodromo Hermanos Rodriguez - Rennen Live-Ticker

Fast zwei Monate müssen sich Formel E-Fans auf das nächste Rennwochenende gedulden. Am zweiten Aprilwochenende steht in Rom dann aber ein Double-Header an. Bis dahin!

Wehrlein gewinnt vor Lotterer, Vergne komplettiert das Podium. Dahinter folgen Da Costa, Mortara, De Vries, Frijns, Di Grassi, Buemi, Günther, Dennis, Vandoorne, Cassidy, Turvey, Bird, Rowland, Askew, Ticktum, Evans und Camara. Giovinazzi und Sims haben ihre Rennen nicht beendet.

Denn im restlichen Verfolgerfeld war in der letzten Runde noch die Hölle los. Da viele Piloten mit massiven Energieproblemen zu kämpfen hatten, drang de Vries noch auf Sechs vor. Buemi und Günther fuhren für Nissan gerade noch in die Punkte.

Wehrlein und Lotterer waren ohnehin schon allen davon gefahren, landeten schließlich fast neun Sekunden vor den beiden Vergne und Da Costa. Doch auch die beiden DS Techeetah und das restliche Verfolgerfeld trennen letztlich um die neun Sekunden. Mortara rettet Platz Fünf gerade noch ins Ziel.

Lotterer befolgt brav die Funkanweisung und startet keinen Angriff auf Wehrlein. Damit fährt Porsche den ersten Sieg in der Formel E ein, und zwar gleich einen Doppelsieg!

Die beiden haben den Anschluss zur Verfolgergruppe gefunden, belegen derzeit die Plätze Sieben und Neun. Doch zu welchem Preis? Die Energie scheint nicht zu reichen!

Während die beiden Porsche das Ding eigentlich nach Hause schaukeln müssten, werden dahinter wohl noch einige Positionsänderungen erfolgen.

Das Verfolgerfeld ist mittlerweile richtig eng zusammengerückt. Frijns hat einige Plätze verloren, momentan würden die beiden DS Techeetah die Ränge Drei und Vier belegen.

Der erfahrene Duisburger sieht sich selbst schneller als den vor ihm fahrende Wehrlein und hätte das Überholmanöver gerne aufgehoben. Doch er bekommt die Erlaubnis weiter nicht.

Der amtierende Weltmeister scheint seine Energiereserven ebenfalls nicht gut eingeteilt zu haben und wird Rang für Rang durchgereicht. Nach seinem Auftaktsieg und dem zehnten Platz im zweiten Rennen wird er heute wohl sogar komplett leer ausgehen.

Unter den beiden Teamkollegen könnten sich Pascal Wehrlein und André Lotterer eigentlich aussuchen, in welcher Reihenfolge sie ins Ziel fahren. Doch obwohl Lotterer die WM-Punkte womöglich besser gebrauchen könnte, erhält er über Funk ein Überholverbot.

Mortara muss deutlich abreißen lassen. Frijns bekommt nach seinem Überholmanöver ein "Good job!" zu hören. Zwischen den beiden führenden Porsche und der Verfolgergruppe klafft mittlerweile eine riesige Lücke.

Für Maxmilian Günther läuft das Rennen leider nicht wie gewünscht, der Nissan-Pilot belegt hinter seinem Teamkollegen Buemi den 15. Rang.

Eigentlich lassen seine Energiereserven aber auch keine Attacke mehr zu. Mal sehen, was die finalen zehn Minuten bringen.

2019 ging Wehrlein als Führendem die Energie aus, 2021 wurden sie wegen nicht angemeldeter Reifen disqualifiziert. Heute scheint alles für einen Doppelsieg angerichtet!

Anscheinend werden die Energiereserven schon jetzt zu einem Riesenthema, denn erst Wehrlein und dann auch Lotterer ziehen problemlos an Mortara vorbei!

Der Sigmaringer klebt schon im Windschatten des Genfers und verfügt noch über den zusätzlichen Prozentpunkt Energie.

Die Attacke der Porsche-Piloten kommt früher als gedacht! Liegt es tatsächlich nur daran, dass Vergne schon Energie sparen muss? Auch Frijns zieht an ihm vorbei.

Bei kürzer werdender Rennzeit rücken natürlich die Energieprozentpunkte in den Fokus. Mortara hat als Führender schon die meiste Energie verbraucht, die Porsche-Piloten hingegen haben Reserven übrig und könnten gegen Ende noch eine Attacke starten.

Mortara führt vor Vergne, Wehrlein, Lotterer, Frijns, Da Costa. Diese Sechs liegen weiter dicht aneinander, zu Vandoorne klafft eine Lücke.

Jetzt ist klar: Der Italiener hatte einen Platten und kam genau vor der Spitzengruppe aus der Box. Nach dem Reifenwechsel verfügt er natürlich wieder über seinen normalen Speed und stellt für die Führenden ein ganz schönes Hindernis dar.

Klar ist der ehemalige Formel 1-Pilot noch nicht wirklich in der Rennklasse angekommen, doch daran kann es nicht liegen, dass er gleich überrundet wird. Da muss ein anderes Problem vorliegen.

Damit befindet er sich nun wieder im Rückspiegel von André Lotterer. Bis auf den Zwischenfall mit dem Kotflügel läuft es für die DS Techeetah bislang hervorragend, sie verfügen über einen guten Rennspeed.

Wieder stellen sich die Porsche bei der Aktivierung des Attack Mode nicht clever an. Vergne gelingt der Undercut, der Franzose schnappt sich den zweiten Platz.

Der Portugiese muss eine Kollision gehabt haben, denn der Kotflügel zappelt im Fahrtwind und fällt jederzeit ab. Bis auf Rang Sechs wurde er durchgereicht, statt der Box steuert er aber noch einmal den Attack Mode an.

Dadurch nähert sich nun auch der Niederländer Lotterer an. Es scheint, als hätten sie alle den Attack Mode effektiver eingesetzt als die Porsche.

Da Costa zehrt vom Windschatten seines Kollegen und geht auf der Geraden ebenfalls noch an Lotterer vorbei. Damit haben beide Porsche-Piloten insgesamt schon fünf Plätze verloren.

Während Mortara in vorderster Front die Führung gegenüber Wehrlein behauptet, legt er im Attack Mode befindliche Vergne eine schnellste Rennrunde hin und zieht an Lotterer vorbei! Es läuft noch nicht für Porsche.

Das ist natürlich bitter: Der vor ihm fahrende Da Costa zwingt Frijns bei der Fahrt über den Streifen zu einem starken Bremsmanöver. Frijns weicht gezwungenermaßen nach rechts aus und verpasst dadurch eine von zwei Schlaufen zur Aktivierung des Attack Mode! Einen Platz verliert er dabei allerdings nicht.

Soeben läuft der Attack Mode von Mortara ab, Wehrlein hat hingegen noch mehr als eine Minute zur Verfügung.

Schließlich entscheidet sich auch Pascal Wehrlein für die Extra-kW. Vorerst behält er seine Spitzenposition, doch auf der Geraden zieht Mortara schließlich vorbei!

Erst André Lotterer, dann auch Edoardo Mortara fahren über den Attack Mode-Streifen und versuchen dadurch, sich gegenseitig und Pascal Wehrlein an der Spitze per Undercut unter Druck zu setzen.

Der Bolide von Alex Sims steht zum Glück weit entfernt von der Strecke in einer Auslaufzone. Dadurch kann es ohne Safety Car weitergehen!

Der Attack Mode-Streifen ist freigegeben, zeitgleich werden aber Gelbe Flaggen geschwenkt. Daher wird das gesamte Fahrerfeld mit der Aktivierung der Extra-kW noch warten. Der Ausfall von Alex Sims könnte sogar ein Safety Car nach sich ziehen.

Zwischen Lotterer und dem Viertplatzierten Vergne klafft schon eine kleine Lücke. Dahinter behaken sich Da Costa und Frijns.

Hinter der Spitzenguppen geht es aber sehr eng zu, in der Haarnadelkurve kommt es fast zu einem Stau.

Die Ampel schaltet auf Grün. Pascal Wehrlein muss sich sofort gegen Edoardo Mortara verteidigen, bleibt nach den ersten Kurven aber vorne!

2,6 Kilometer ist die Strecke lang. Es handelt sich um eine verkürzte Version gegenüber der, die in der Formel 1 gefahren wird. 16 Kurven hat sie trotzdem.

"Eigentlich ist Mexiko ja ein guter Ort für Porsche. Hoffentlich spielen heute die mexikanischen Geister mit."

Der Rennstall wartet weiter auf seinen ersten Vollerfolg in der Formel E. Kurios: Zweimal hat Pascal Wehrlein in Mexiko schon die Pole erobert. 2019 in Mexiko-Stadt ging ihm allerdings die Energie aus, 2021 in Puebla wurde er genau wie Teamkollege André Lotterer disqualifiziert, weil die verwendeten Reifen vorher nicht gemeldet wurde. Läuft es heute besser für Porsche?

Zeitweise wurden auf dem Areal im letzten Jahr noch bis zu 3.600 Corona-Patienten behandelt, dank niedriger Infektionszahlen und steigender Impfquote dürfen heute 40.000 Zuschauer ein Rennen genießen. Der Großteil wird auf den Tribünen des eigentlichen Baseball-Stadions Foro Sol Platz nehmen, durch das sich der Kurs schlängelt. In diesem Bereich wurde der Parcours zudem neu asphaltiert, der Attack Mode wird hier aktiviert.

Der Mexiko E-Prix hat Tradition, seit 2016 ist die elektrisierte Rennserie hier zu Gast. Jérôme D’Ambrosio gewann hier das erste Rennen, Lucas di Grassi stand sogar schon zweimal ganz oben. Mitch Evans gewann die letzte Ausgabe im Autodrómo Hermanos Rodríguez, ehe man coronabedingt für ein Jahr ins 135 Kilometer entfernte Puebla auswich - die Strecke in Mexiko-Stadt wurde während der Pandemie als temporäres Krankenhaus genutzt.

Hinter Wehrlein, Mortara und Lotterer gehen die Piloten in folgender Reihenfolge in das Rennen: Vergne, Da Costa, De Vries, Frijns, Vandoorne, Cassidy, Günther, Evans, Askew, Sims, Di Grassi, Dennis, Rowland, Bird, Buemi, Giovinazzi, Sette Camara, Ticktum, Turvey.

Der 27-jährige Sigmaringer mit Formel 1-Erfahrung hat seine ersten drei Punkte an diesem Wochenende als Polesetter bereits sicher. Mit 1:07.100 Minuten ließ er im Qualifying-Finale Edoardo Mortara, einen der Rennsieger des Auftaktwochenendes, hinter sich. Sein Porsche-Teamkollege André Lotterer startet von der Drei.

Hallo und herzlich willkommen zum dritten Rennen in der Saison 2022. Um 23:00 Uhr kämpfen die Fahrer um die nächsten Punkte in der diesjährigen Weltmeisterschaft!