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Die Mehrheit sieht große Zukunftschancen

Trotz einiger Krisenängste optimistisch: Die aktuelle Shell-Jugendstudie gibt Einblicke in die Lebenswelt der Jugendlichen

Die Mehrheit sieht große Zukunftschancen

In ihre persönliche Zukunft haben die Jugendlichen von heute viel Vertrauen, Sorgen machen sie sich aber wegen der Krisenherde in der Welt. Foto: Pixabay

Obwohl sich Jugendliche in Deutschland um einen möglichen Krieg oder eine Wirtschaftskrise Sorgen machen, sehen sie für sich selber große Zukunftschancen und sind beispielsweise überzeugt, ihren Wunschberuf verwirklichen zu können. Das ist eines der Ergebnisse der aktuellen Shell-Jugendstudie, die vor Kurzem vorgestellt wurde.

Sorge wegen Krieg und Wirtschaftskrise

Die verschiedenen Krisen, mit denen junge Menschen heute aufwachsen, schlagen sich in ihren Ängsten nieder. Seit Veröffentlichung der letzten Shell-Jugendstudie vor fünf Jahren sind die Angst vor einem Krieg in Europa (81 Prozent) und die Sorge um die wirtschaftliche Lage (67 Prozent) an die Spitze gerückt. Auch eine wachsende Feindseligkeit zwischen den Menschen (64 Prozent) macht jungen Leuten Angst, ebenso wie die Umweltverschmutzung (64 Prozent) und der Klimawandel (63 Prozent).

Vertrauen in die Demokratie ist weiterhin groß

Für die Politik interessieren sich weit mehr Jugendliche als noch vor 20 oder 30 Jahren, nämlich mit 55 Prozent mehr als die Hälfte. Allerdings hat das Ansehen der Parteien deutlich abgenommen. Auf der anderen Seite stehen fast drei Viertel positiv zu Staat und Demokratie und ihr Vertrauen zu staatlichen Institutionen wie Polizei oder Bundesverfassungsgericht ist groß. Die Studie stellt aber auch fest, dass deutlich mehr junge Menschen als noch vor fünf Jahren heute autokratisch-autoritären Positionen zustimmen.

Einsamkeitsgefühle haben zugenommen

Corona hat zu mehr Einsamkeit bei jungen Menschen geführt. Auch wenn mit 55 Prozent die Mehrheit der Jugendlichen angibt, die Pandemie hinter sich gelassen zu haben, wirken die Belastungen aus dieser Zeit noch nach: Mehr als jede vierte junge Frau (27 Prozent) und mehr als jeder fünfte junge Mann (21 Prozent) gibt an, sich oft einsam zu fühlen.

Nutzung digitaler Medien ist angestiegen

Die Nutzung digitaler Medien für Kommunikation, Unterhaltung und Informationsbeschaffung nimmt weiter zu. Klassischen Medien wie ARD und ZDF-Fernsehnachrichten (83 Prozent) und überregionalen Tageszeitungen (80 Prozent) vertrauen Jugendliche weiter am meisten; Online-Informationskanäle wie Youtube (53 Prozent), Tiktok oder Instagram (36 Prozent) und X (29 Prozent) gewinnen deutlich hinzu.

Junge Männer wollen mehr Zeit für die Familie

Junge Männer wünschen sich zunehmend, in Teilzeit zu arbeiten, wenn sie einmal Kinder haben. Eine 30-Stunden-Woche des Vaters finden viele inzwischen attraktiver als eine Erwerbstätigkeit in Vollzeit, darin sind sich junge Männer (42 Prozent) und Frauen (41 Prozent) einig. Knapp die Hälfte die Jugendlichen wünscht sich aber nach wie vor eine eher traditionelle Aufteilung der Erwerbsarbeit mit dem Mann als Haupt- oder Alleinversorger.

Drei Viertel glauben an die Verwirklichung ihrer Lebensziele

Mit 56 Prozent schauen so viele jungen Menschen wie lange nicht zuversichtlich auf die Zukunft unserer Gesellschaft. Etwa drei Viertel der Befragten (76 Prozent) sind der Ansicht, dass Deutschland ihnen alle Möglichkeiten bietet, ihre Lebensziele zu verwirklichen und zu 71 Prozent vertrauen junge Menschen darauf, dass alle gemeinsam als Gesellschaft eine lebenswerte Zukunft schaffen können. Was ihre persönliche Zukunft betrifft, sieht diese zwar weiterhin eine knappe Mehrheit junger Menschen (52 Prozent) positiv, eine wachsende Anzahl schaut den kommenden Jahren aber mit gemischten Gefühlen entgegen. Die renommierte Shell-Jugendstudie ist eine empirische Untersuchung der Einstellungen, Werte, Gewohnheiten und des Sozialverhaltens von Jugendlichen in Deutschland. Sie wird seit 1953 im Abstand von etwa vier Jahren vom Mineralölkonzern Shell finanziert und herausgegeben. Befragt wurden über 2500 Jugendliche zwischen zwölf und 25 Jahren.

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