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Trendset-Messe in München: Schönes in schwierigen Zeiten

LAMPEN AUS NATURMATERIALIEN SIND WIEDER GROSS ΙΜ ΚΟΜΜΕΝ. FOTO: TRENDSET

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Trendset-Messe in München: Schönes in schwierigen Zeiten

Die Fachmesse präsentiert aktuelle Trends wie Nachhaltigkeit, organische Formen und individuelle Designs, darunter innovative Lampen aus Naturmaterialien, gemütliche Dekorationsideen und mehr

Sich mitten im Sommer in glänzenden Weihnachtskugeln zu spiegeln und heimelig leuchtende Deko-Sterne zu bewundern, das hat schon etwas Seltsames. Auf der Interior- und Lifestyle-Messe „Trendset“ in München ist das aber vollkommen normal. Schließlich geht es um die allerneuesten Trends, um das, was in ein paar Monaten erst angesagt sein wird. Bis zu einem gewissen Grad kommt das natürlich einem vagen Blick in die Glaskugel gleich. Im selben Moment bietet die Schau im Wortsinn greifbare Anhaltspunkte dafür, was sich demnächst vielleicht schon in unserem Zuhause wiederfinden könnte. 

Unternehmen aus der Region

Diesmal haben rund 2000 Aussteller aus ganz Europa den knapp 20.000 Fachbesuchern ihre Neuheiten präsentiert, und dabei haben sich drei wichtige Haupt-Trends für die kommenden Monate abgezeichnet: Die Themen „Nachhaltigkeit“, „New Work“ und „Individualisierung“ bestimmen das Portfolio der Hersteller und Händler. Transparente Lieferketten und umweltverträgliche Materialien, zeitgemäße und innovative Ideen fürs Arbeitsumfeld und wertige Produkte, die individuell angepasst werden können, sind absolut angesagt. Gerade in schwierigen Zeiten, in denen das Geld nicht mehr so locker sitzt und die Konsumenten zweimal überlegen, wofür sie etwas ausgeben. Mitunter sind das kleine Herausforderungen, zu denen das Statement von Lars Adler, dem Geschäftsführer eines Großhandels für Interieur und Wohn-Accessoires, passt: „Die Branche kämpft hart – aber das tun wir gut und gerne“, sagte er den Messe-Machern.

ORGANISCHE FORMEN SIND ABSOLUT ANGESAGT. FOTO: TRENDSET
ORGANISCHE FORMEN SIND ABSOLUT ANGESAGT. FOTO: TRENDSET

Der Winter wird kuschelig

Es gibt ja Menschen, die ihr Wohnumfeld mehrfach im Jahr neu gestalten. Wer jetzt schon an die Deko im Herbst und Winter denkt, der sollte sich trendbewusst von organischen Formen und folkloristischen Mustern inspirieren lassen, zu denen warme und ruhige Erdtöne passen. Aber nicht ausschließlich: Für den Pep im Raum dürfen es dazu durchaus auch ein paar Center-Pieces mit Ausrufezeichen sein, die mal in fröhlichem Gelb, frischem Grün oder sogar in auffälligem Rot erscheinen. Als optischer Ankerpunkt im ansonsten eher von sanften Farben bestimmten Umfeld. Und das nimmt schon etwas vorweg, was den Trend-Scouts zufolge am kommenden Weihnachtsfest auf uns zukommt. Da wird's nämlich richtig „fröhlich“, wie sie das bezeichnen. Man könnte Baumkerzen in Pink oder eine Tischdeko in sämtlichen Regenbogenfarben allerdings als etwas schrill empfinden. Aber keine Bange: Gediegen darf es zum Fest auch wieder sein: Mit Objekten in Gold, die mit grünen und braunen Farbtönen ergänzt werden – gerne aus Stoff oder Papier, um sich eine gewisse Leichtigkeit beim Schmaus zu bewahren.

Kleine Leuchten für die richtige Stimmung

Was die mobilen Akkuleuchten in den letzten Jahren so beliebt gemacht hat, zeigt sich jetzt auch verstärkt bei kabelgebundenen Lampen für den Wohnbereich: Sie sind kompakt und erhellen die Bereiche, in denen es besonders gemütlich oder heller sein darf. Ihr Design orientiert sich an den großen Trends. So sind die Leuchten oft Grau, Beige oder Weiß- und vor allem meist organisch gezeichnet. Ähnlich sieht es bei den Kerzen aus. Egal ob in der ursprünglichen Variante oder als LED-Modelle, die inzwischen so täuschend echt aussehen, dass sie veritable Alternativen sind.

Alternativen zum Üblichen, was man unter Leuchten versteht, hat es bei der „Trendset“ im Übrigen einige gegeben: So ist doch tatsächlich der gute alte Leucht-Globus zurück, allerdings in reduziertem Design, das in moderne Wohnungen passt. Für Tierfreunde gibt es Lampen, die als Hund, Katze oder gar Einhorn daherkommen – und überhaupt nicht so kitschig sind, wie man es vermuten könnte. Interessant ist, was man noch so alles zum Leuchten bringen kann: Flaschen durch einen LED-Aufsatz, Tischleuchten mit einem Korb-Lampenschirm oder Bambus-Schüsseln in bunten Farben, die nun nicht dem Salat eine Form geben, sondern der Birne eine Fassung.

KAI-UWE DIGEL

Er­schie­nen im Ta­ges­spie­gel am 04.08.2024

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