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Thomas Drexel: So schön kann ressourcenschonende Architektur sein

DIESES HAUS IN OBERBAYERN IST EIN GUTES BEISPIEL DAFÜR, WIE SINNVOLL ES SEIN KANN ZU MODERNISIEREN, ANSTATT EINFACH NUR ABZUREISSEN: NUN IST DAS„SONNENHAUS“ EIN ZUKUNFTSORIENTIERTES PLUSENERGIE-GEBÄUDE. FOTO: PRESTEL/THOMAS DREXEL

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Thomas Drexel: So schön kann ressourcenschonende Architektur sein

Architektonische Vielfalt: Autor Thomas Drexel zeigt beeindruckende Beispiele

Nachdem sich der Autor und Fotograf Thomas Drexel zuletzt mit alten Bauernhäusern und Architektenhäusern für kleine Budgets beschäftigt hat, widmet er sich in seinem neuen Buch „Nachhaltige Häuser nun der Ressourcenschonung und der Energieeffizienz beim Bauen und Sanieren. Dafür ist er durch den deutschsprachigen Raum gereist und hat wirklich eindrucksvolle Beispiele gefunden: 30 Häuser, die nicht nur mit toller Optik glänzen, sondern auch den Grips bei der Ausführung repräsentieren. Und genau das ist das Schöne an diesem Buch: Man kann entspannt darin blättern und sich an den tollen Gebäuden erfreuen, findet aber gleichzeitig auch fundierte Informationen zur Nutzung der Solarenergie oder zu effizienten Heizungssystemen. Nicht zuletzt erfährt man auch, wie erfüllend es sein kann, bei einer Neuprojektierung auf historische Baustoffe zurückzugreifen oder auch mal außergewöhnlichen Herangehensweisen eine Chance zu geben.

EIN BUCH VOLLER GELUNGENER ARCHITEKTUR UNTER DEM ASPEKT DER NACHHALTIGKEIT. COVER: PRESTEL
EIN BUCH VOLLER GELUNGENER ARCHITEKTUR UNTER DEM ASPEKT DER NACHHALTIGKEIT. COVER: PRESTEL

Jedes der Häuser wird mit gut lesbaren Texten, aussagekräftigen Bildern, Plänen und den wichtigsten Baudaten vorgestellt. Da jedes der Objekte seine eigenen Vorzüge hat, fällt es schwer, eines davon herauszugreifen. Dennoch als kleiner Appetithappen ein paar Worte zu einem der schönsten aus dem Portfolio: In Oberbayern steht das „Nurdachhaus“ des Architekten Thomas Ziesel. So eines in Ferienhaus-Optik aus den 1970er-Jahren. dem er seit dem Erwerb aber richtig viel Zukunft eingehaucht hat: Darunter die Ertüchtigung der Statik, die Umsetzung großer Solarflächen und ein neuer Anbau in Holzbauweise. Eine Modernisierung mit nicht zu unterschätzendem Aufwand, der sich aber gelohnt hat: Das sogenannte „Sonnenhaus“ war zugig und energiefressend und erfüllt jetzt die Vorgaben eines Plusenergiehauses. Ein architektonisches Schmuckstück ist es ohnehin.

KAI-UWE DIGEL

Er­schie­nen im Ta­ges­spie­gel am 04.05.2024

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