Anzeige

Wohnen im Spinnereipark: Y-Häuser in Kolbermoor

DIE LAGE IM GRÜNEN UND MIT BLICK AUF DIE ALPEN MACHT DIE WOHNANLAGE IN KOLBERMOOR BESONDERS REIZVOLL. FOTOS: DAVID MATTHIESSEN

WEBIMMOBILIEN

Wohnen im Spinnereipark: Y-Häuser in Kolbermoor

Die Wohnanlage in Kolbermoor bietet moderne, barrierefreie Wohnungen, Galeriewohnungen und Gewerbeeinheiten mit feinster Architektur und nachhaltigem Konzept sowie einem atemberaubenden Alpenblick

Die Y-Form beziehungsweise die eines dreizackigen Sterns eignet sich optimal als Grundriss für den Mehrfamilienhausbau. Wohnblöcke dieser Art haben größere Außenwandflächen, sodass keine unbelichteten Räume oder tief rückwärtig liegenden Bereiche entstehen. Auf diese Weise wird jede Wohnung von drei Seiten belichtet. Die Winkel zwischen den Gebäudeflügeln sind weit offen, lassen daher das Licht großzügig und ungehindert durch alle Fenster hereinströmen. Diese Vorzüge präsentiert das Büro Behnisch Architekten – vertreten in Stuttgart, München, Weimar und Boston (USA) – mit einem mittlerweile mehrfach ausgezeichneten Wohnkomplex in Kolbermoor. Er liegt nur fünf Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Damit steht eine Verbindung nach München in rund 47 Minuten zur Verfügung. Aber auch für die Autofahrer sind die Möglichkeiten optimal.

„Wohnen im Spinnereipark“ heißt die Siedlung, die auf einer Nutzfläche von 4970 Quadratmetern entstand. Sie gehört zum Großprojekt der Wiederbelebung des historischen Areals der restaurierten, denkmalgeschützten Alten Spinnerei, heute ein modernes Kultur- und Eventzentrum mit 42 Loftwohnungen und 23 Gewerbeeinheiten. Der Spinnereipark mit altem Baumbestand, dem Spinnereiweiher und einer Aussicht auf die Alpen liegt relativ zentral in Kolbermoor, im Süden an den hochwassergesicherten Mangfallkanal angrenzend. An der nördlichen Begrenzung des Parks, der Conradty-Straße, entstehen als Teilprojekt der Anlage die vier unregelmäßig polygonalen Conradty-Häuser, während die fünf Y-Häuser als Solitäre das Parkgelände bis zum Kanal großzügig und mit viel Freiraum dazwischen in Beschlag nehmen. Die Fertigstellung der Wohnbebauung des Spinnereiparks ist für 2025 geplant.

Unternehmen aus der Region

Die bereits errichteten Y-Häuser 1 und 2 bieten 25 barrierefreie Wohnungen, eine Galeriewohnung und vier Gewerbeeinheiten, die per Aufzug von der Tiefgarage in alle Geschosse erreichbar sind. Alle fünf vier- bis sechsstöckigen Baukörper der Y-Häuser sind nach demselben Prinzip gestaltet. Sie verfügen über einen massiven Kern im Schnittpunkt der Arme mit dem dreieckigen Treppenhaus. In jedem unterschiedlich langen Y-Arm befindet sich jeweils eine einzige, hochwertig ausgestattete und designte Wohnung. Die Arme lösen sich am Ende optisch mit raumhohen Fenstern und geräumigen Balkonen und Terrassen auf, öffnen sich so zur umgebenden Natur hin. Hier befinden sich jeweils die Wohn- und Essbereiche der Wohnungen. Die Grundrissgestaltung wurde flexibel gehalten, um individuellen Wünschen Raum zu lassen. „Die Schlafbereiche nach Norden und Osten nutzen das indirekte Licht, während Küche und Arbeitszimmer nach Süden und Westen zur Tages- und Abendsonne orientiert sind“, heißt es in den Pressetexten. Die unterschiedlich großen, quadratischen Fenster sitzen unregelmäßig in der hinterlüfteten Holzfassade.

Die Balkone bieten mit ihren horizontalen Bändern weißer, schräg abschließender Brüstungen in den Pfosten-Riegel-Glasfassaden am Ende der Y-Arme reizvolle Kontrastwirkungen. Wie überhaupt die Farb- und Materialzusammenstellung zu den herausragenden Qualitäten der Architektur gehören. Insbesondere im Treppenhaus, wo warme Grün- und Gelbtöne des Bodenbelags mit grauem Sichtbeton und weißen Putzwänden in Beziehung stehen. Hinzu kommt die filigrane Struktur der weißen Metallbrüstungen mit Eichenholz-Handläufen, die wiederum mit den Holztüren korrespondieren. Die indirekte LED-Beleuchtung sorgt zudem für eine angenehme, wohnliche Atmosphäre. Auf der Höhe der Zeit ist das Nachhaltigkeitskonzept. Die Häuser entsprechen dem KfW 55 Standard. Die Energieversorgung der Wohnbebauung im Spinnereipark soll ein geplantes Blockheizkraftwerk gewährleisten, das durch Kraft-Wärme-Kopplung auch die Elektrizität bereitstellen soll. Die Dachbegrünung dient der Speicherung des Regenwassers, zur Entlastung der Kanalisation, aber auch zur Klimatisierung, vor allem in den heißen Sommermonaten. 

REINHARD PALMER

Er­schie­nen im Ta­ges­spie­gel am 04.08.2024

Das könnte Sie auch interessieren