Sonderwunsch-Konzert

Dieses Auto gibt es nur ein einziges Mal, es wurde für den italienischen Designer Luca Trazzi gebaut. Ein Speedster, der so nie in Serie ging.

Mobile Faszination November 2024

Sonderwunsch-Konzert

Italienischer Sammler lässt sich Porsche bauen, den es nicht mehr gibt

Der Name ist Programm. Porsche Sonderwunsch erfüllt (fast jeden) Traum der betuchten Klientel. Im vorliegenden Fall war er allerdings ziemlich kompliziert. Die Anfrage kam aus Italien, aus Mailand. Dort lebt der Designer Luca Trazzi, ein absoluter Porsche-Fan. Vor allem die puristischen Speedster-Modelle mit ihren flachen Frontscheiben und den beiden an Power Domes erinnernden Hutzen am Heck haben es ihm angetan. Was für ein Pech, dass es von der Baureihe 993 nur zwei Modelle vom 3.6 Speedster gab. Eines wurde für Ferdinand Alexander Porsche, den Gestalter des 911, anlässlich seines 60. Geburtstags gebaut. Ein anderes Exemplar ging nach Amerika, der US-Schauspieler und Comedian Jerry Seinfeld hatte sich so einen Speedster gekauft. Getreu dem Motto von Ferry Porsche „Ich konnte den Wagen, von dem ich träumte, nicht finden, also beschloss ich, ihn mir selbst zu bauen“ nahm Trazzi Kontakt zu Porsche auf und konnte das Sonderwunsch-Team überzeugen. 

Seine Ideen und Skizzen flossen in das knapp dreijährige Projekt ein. Basis war ein 911 Carrera Cabrio, Baujahr 1994, der sukzessive umgebaut und auf der Monterey Car Week präsentiert wurde. Natürlich in Anwesenheit des Designers, der für seinen Sonderwunsch eine hohe Summe im sechsstelligen Bereich gezahlt haben dürfte. Und in Anwesenheit eines kleinen Vierbeiners. Trazzis Hund heißt Otto, sein Name stand Pate für die gelbe Lackierung des neuen, alten Speedsters. Die Sonderfarbe wurde auf Ottoyellow getauft und passt zum Sonderwunsch-Credo: „You dream it, we build it.“ 
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Er­schie­nen im Ta­ges­spie­gel am 18.11.2024

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