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Neuer Anlauf für das Postbank-Karree am Münchner Bahnhof

BLICK AUS DER VOGELPERSPEKTIVE: HIER IST DIE GRÖSSE DES INNENHOFS GUT ERKENNBAR.

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Neuer Anlauf für das Postbank-Karree am Münchner Bahnhof

Accumulata Real Estate Management und Montibus Asset Management entwickeln das große Quartier "The Verse" auf rund 70.000 qm. Dazu 270 Pkw-Stellplätzen mit geplantem E-Ladesäulen-Ausbau.

Mehr Leben und mehr Grün im Münchner Bahnhofsviertel das versprechen die optimierten Pläne für das ehemalige Postbank-Karree in der Ludwigsvorstadt. Nach der mehrheitlichen Übernahme der Projektgesellschaft durch den Investor Oaktree heißt das Projekt nun„The Verse“ und wird von der Münchner Accumulata Real Estate Management in Kooperation mit Montibus Asset Management entwickelt. Für die Architektur des rund 70.000 Quadratmeter großen Quartiers zwischen Schwanthaler-, Paul-Heyse-, Bayer- und Mittererstraße zeichnet das Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron verantwortlich. Deren Leitmotiv - eine herausragende Aufenthaltsqualität für alle - bietet allseitige Mehrwerte. 

Während umlaufende Balkone die Aufenthaltsmöglichkeiten für die künftigen Büronutzer erweitern, entsteht im Innenhof eine 2700 Quadratmeter große parkähnliche Fläche. „Mit der grünen Lungeschaffen wir einen Mehrwert für das gesamte Quartier. Die Innenhöfe verbessern nicht nur das Mikroklima, sondern bieten Nutzern des Quartiers, Anwohnern und Passanten einen Ort der Erholung“, erklärt Markus Diegelmann, geschäftsführender Gesellschafter von Accumulata. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der optimierten Gestaltung der Erdgeschosszonen: Durch reduzierte Arkadentiefen entlang der Paul-Heyse-Straße entstehen einladende Nutzungsflächen und neue Treffpunkte für Anwohner und Passanten. Passagen sollen die umliegenden Straßen direkt und gut einsehbar mit den Innenhöfen verbinden.

Ein vielseitiges Angebot aus Einzelhandel und Gastronomie ergänzt das Mixed-Use-Konzept. Auch die kreative Nutzung der sogenannten fünften Fassade - der Dachlandschaft - ist besonders: Hier sollen Sportflächen wie Padeltennis-Courts und eine Laufbahn mit großzügigen, flexibel nutzbaren Terrassenbereichen kombiniert werden. Diese bieten Raum für Meetings, den Austausch unter Kollegen, erholsame Pausen im Freien und entspannte After-Work-Events. „Die Aktivierung der Dachflächen in diesem Umfang ist einzigartig in München.

Wir schaffen hier nicht nur attraktive Sport- und Erholungsangebote mit einem spektakulären Blick über die Stadt, sondern nutzen die Flächen gleichzeitig für nachhaltige Energiegewinnung“, so Diegelmann. Technische Anlagen werden dabei so integriert, dass sie das ästhetische Gesamtbild nicht beeinträchtigen. Beim Neubau liegt der Fokus auf ganzheitlicher Nachhaltigkeit. Der Teilerhalt des Vorgängerrohbaus von bis zu drei Obergeschossen bedeutet konkret weniger Abriss, weniger Neubauten und damit eine deutlich geringere Umweltbelastung durch eingesparte graue Energie. Zudem kommt CO2-reduzierter Beton zum Einsatz sowie später ein spezielles Regenwassermanagement für die Bewässerung der Grünanlagen.

Das Projekt strebt mit der LEED-Zertifizierung in Platin die höchstmögliche Auszeichnung für ökologisches und nachhaltiges Bauen an. Neben rund 270 Pkw-Stellplätzen mit sukzessivem E-Ladesäulen-Ausbau soll es über 900 Fahrradstellplätze mit Duschmöglichkeiten für Radler geben. Durch eine besondere New-Work-Philosophie erwartet die künftigen Mitarbeitenden inspirierende Atmosphäre in modernen Arbeitswelten. Zentrales Element ist das neue Conference Center, das auf rund 2300 Quadratmetern ein Auditorium und Räume für unterschiedliche Meeting-Formate bietet.

Im Auditorium im Erdgeschoss können Townhall-Meetings, Produktvorstellungen und Unternehmensevents stattfinden. Es dient zugleich als Freitreppe zwischen der Hauptlobby und der Conference Area im ersten Obergeschoss.„Ein Ort der Begegnung, der The Verse noch stärker mit dem Viertel vernetzt“, erläutert Diegelmann. Dazu gibt es sogenannten Swing-Space in Form von abgetrennten Work-Lofts und offenen Co-Working-Bereichen. Die Spezialtiefbauarbeiten für das Gebäude laufen bereits, die Fertigstellung ist für 2027 geplant.

Barbara Brubacher

Er­schie­nen im Ta­ges­spie­gel am 07.12.2024

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