Offen über den Tod und die eigene Bestattung sprechen und nachdenken: Das ist die Basis einer sorgfältigen Bestattungsvorsorge. So legt man unter anderem fest, ob man eine Feuerbestattung oder eine klassische Erdbestattung bevorzugt und bestimmt den Ort der Beisetzung. Solche Entscheidungen im Voraus zu treffen, kann für Angehörige eine große Hilfe sein, da sie sonst in der Trauerphase zusätzliche Belastungen durch Entscheidungen und Formalitäten bewältigen müssen.
Vorsorge ist nicht nur für Menschen mit direkten Angehörigen wichtig, sondern auch für diejenigen ohne nahe Verwandte. Man kann mit einem Bestatter alle Möglichkeiten besprechen und in einem Vorsorgevertrag festhalten. Zur Finanzierung der Bestattungskosten bietet sich entweder eine Versicherung in Raten an oder man hinterlegt die Summe als zweckgebundene Einlage, zum Beispiel bei der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG. Für eine durchschnittliche Bestattung sollte man laut dem Bundesverband deutscher Bestatter rund 5000 Euro als Grundlage schaffen.
Die Kosten für eine Bestattung setzen sich zusammen aus den Bestatterleistungen (wie zum Beispiel der Sarg und/oder die Urne, Beratung, Organisation, Überführung und Versorgung des Verstorbenen, Formalitäten), den Kosten für die Trauerfeierlichkeiten (wie zum Beispiel Trauerdruck, Trauercafé, Musikbegleitung, Blumenschmuck, Dekoration, Trauerredner) sowie den Friedhofsgebühren und der Grabpflege.
Der Bundesverband Deutscher Bestatter bietet auf seiner Homepage www.bestatter.de einen Bestattungsplaner zur Kostenschätzung und eine Bestattersuche an. Wichtig ist, dass man sich in Trauerzeiten auf einen vertrauenswürdigen Bestattungsdienst verlassen kann, der mit Taktgefühl und Professionalität unterstützt.
Erschienen im Tagesspiegel am 17.04.2024
