Seit Kurzem gibt es in München eine neue Anlaufstelle für alle Liebhaber von minimalistischem und zugleich nachhaltigem Scandi-Design: Das dänische Label „Kaerly“ hat am Gärtnerplatz auf 450 Quadratmetern im historischen Rosipalhaus von 1863 einen Concept-Store eröffnet und präsentiert hier verantwortungsvoll gefertigte, langlebige Möbel im klassischen skandinavischem Design. Der Name der Marke leitet sich übrigens vom dänischen Wort „kærlig“ ab, ein Begriff, der so viel wie liebevoll und zärtlich bedeutet und den die Gründer Allan Molholm und Carsten Moritz gemeinsam in ein Ladenkonzept übersetzt haben.
Und daher sind die neu eröffneten Studios weit mehr als Verkaufsflächen: Sie wurden als inspirierende und gemeinschaftliche Orte gestaltet, die dazu anregen, Wohnträume kreativ umzusetzen. Im Sortiment finden sich neben minimalistischen Designobjekten der Kaerly-Eigenmarke eine sorgfältig kuratierte Auswahl an Möbeln und Accessoires von dänischen Herstellern wie Fredericia, Carl Hansen & Søn oder Louis Poulsen. Besonders: Das Kaerly-Sortiment umfasst unter anderem auch ausgewählte Vintage-Stücke und restaurierte Klassiker, sogenannte Preloved-Stücke.


Im „Co-Creation-Space“ können Besucherinnen und Besucher Materialien, Muster und Einrichtungsideen entdecken und selbst kreativ werden. Für die Planung und Umsetzung des Studios zeichnet das Münchner Studio Gruschwitz verantwortlich. Als gestalterische Grundlage diente der skandinavische Minimalismus, der Einfachheit, natürliche Materialien und hochwertige Handwerkskunst in den Mittelpunkt stellt. Helle, lichtdurchflutete Räume dominieren, mit Weiß als Grundfarbe und sanften Pastelltönen, die gezielt Akzente setzen. Während im Obergeschoss regionales Eichenparkett den Ton angibt, findet sich im Erdgeschoss warmer, sandgrauer Gotlandkalkstein mit gebürsteter Oberfläche.
Barbara Brubacher
Erschienen im Tagesspiegel am 08.03.2025