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Margrit Amelunxen: Mit dem „Stihl“ im Gelände

Vom neutralen Umgang zur Passion für Gartentechnik - Stihl und Grillo als unverzichtbare Helfer im Terrain

Margrit Amelunxen: Mit dem „Stihl“ im Gelände

Keine Angst vor Hightech im Garten: Egal, ob mit „dem Stihl“, „dem Grillo“ oder dem Mäher - unsere Autorin schreckt vor großen Maschinen nicht zurück. Fotos: Margrit Amelunxen

Sie sind mittlerweile fast schon unzertrennlich: Autorin Margrit Amelunxen, ihr „Stihl“ und ihr „Grillo“. Dabei handelt es sich um veritable Agrarmaschinen. Wer bisher dachte, dass Gartentechnik nur etwas für starke Männer ist, täuscht sich. Unsere Autorin hat es ausprobiert und möchte seitdem ihre technischen Helferlein nicht mehr missen.

Arme und Schulter tun mittlerweile weh, der Helm drückt auf die Ohren, das Mesh-Visier ist grün gesprenkelt mit Pflanzenfasern, und darunter tropft der Schweiß auf den Boden. Höchste Zeit also für eine Pause. Es ist März, irgendwo in Mittelitalien. Ich lasse mich mit dem „Stihl“ auf den Boden plumpsen, um den Helm abzunehmen, kurz zu verschnaufen, die hügelige Landschaft der Marken und das Vogelgezwitscher aus der Schlucht zu genießen. Dann geht es weiter: Mäher mit dem Tragegurt umhängen, Helm mit Gehörschutz aufsetzen, Handschuhe an und in möglichst gleichmäßigen Schwüngen weitermähen.

Unternehmen aus der Region

„Der Stihl“, wie er bei uns heißt, ist ein sogenannter Freischneider, eine mit Akkus betriebene Motorsense. Wer dabei an einen Rasentrimmer denkt, mit dem man überstehende Grashalme des englischen Rasens manikürt, hat nicht ganz die richtige Vorstellung. Man schleppt und schwenkt hier ein vier bis fünf Kilo schweres Teil, dessen dreiflügeliger Dickichtmesser aus Stahl sich nicht nur durch dichtes, langes Gras ackert, sondern sogar durch Gestrüpp und Unterholz. 

Übrigens auch durch Zäune, wie ich besonders zu Anfang ab und zu feststellen musste. Die mittelitalienischen Freischneide-Meisterschaften werde ich zwar wohl nie gewinnen, aber inzwischen habe ich den Bogen raus und schaffe es meist auch ohne größere Kollateralschäden, feinsäuberlich um Kaktusfeigen herum - und an Zäunen entlang zu schneiden. Für Filigranarbeiten haben wir außerdem noch zwei andere Mähköpfe.

Ein Gefühl wie „Forrest Gump“ beim Laufen

Mit dem Helm gesichert geht es mit der Motorsense dem hohen Gras an den Kragen. Fotos: Margrit Amelunxen
Mit dem Helm gesichert geht es mit der Motorsense dem hohen Gras an den Kragen. Fotos: Margrit Amelunxen

Bis vor kurzem gab es in unserem Haushalt genau zwei Geräte, die man bei großzügiger Auslegung zum Spektrum Gartentechnik zählen würde: Einen benzinbetriebenen Rasenmäher und eine akkubetriebene Gras- und Strauchschere, beides aus deutscher Produktion. Nirgendwo bewahrheitet sich der Spruch „Wer billig kauft, kauft zweimal“ meiner Meinung nach so sehr wie bei Gartengeräten. Wie viele kleine Gartenscheren habe ich im Lauf der Jahre schon entsorgt! Dazu zwei Rasenmäher, den No-Name-Häcksler und die Motorsäge aus dem Angebot. Die elektrische Heckenschere hatte schon vor Jahren das Schicksal ereilt, das viele ihrer Kolleginnen regelmäßig trifft: Kabel durchtrennt. Seitdem werden Hecke und Sträucher bei uns von einem Fachmann mit beindruckenden kabellosen Profigeräten geschnitten. Wozu also überhaupt noch teure Tools erwerben?!

Dachte man so. Dann kam das Jahr 2022 und ein zweites Zuhause in Italien. Und meine bis dato neutrale bis nicht vorhandene Beziehung zu Gartentechnik entwickelte sich langsam zu einer regelrechten und bisher ungebremsten Begeisterung. Ganz nach dem Motto „Selbst ist die Frau“ überarbeitete ich zunächst das bereits installierte Bewässerungssystem.

Im Folgejahr trat der Stihl“ in mein Leben. Nach meinen ersten 50 gemähten Metern - mein Mann meinte, ich könne es ja mal probieren, das sei aber vermutlich auf Dauer zu schwer - stellte sich ein Gefühl ein ähnlich wie das von Forrest Gump beim Laufen: Wenn ich schon so weit gekommen bin, kann ich doch noch ein wenig weitermähen.... Seither sind „der Stihl“ und ich ein Team und gehen bei jedem Aufenthalt gemeinsam ins Gelände.

Spaß und Adrenalin

Danach ging es Schlag auf Schlag: Als erstes großes Tool wurde vor einem guten Jahr eine grüne Motorfräse angeschafft. Ausprobiert habe ich die natürlich auch, aber damit komme ich mangels Kraft sehr schnell an meine Grenzen. Wenn die sich in den Boden ackert, muss man extrem gegenhalten. Ob Motorsäge, Olivenrüttler oder Fräse - bei den beiden Agrarmaschinenhändlern unseres Vertrauens unten im Tal und in einem Nachbartal kennt man das deutsche Paar schon. 

Dass es keinen Sinn hat, alles wie üblich dem männlichen Part zu erklären, ist inzwischen allen klar. Der spricht nämlich kein Italienisch. Dafür habe ich es nicht so mit der Technik. Gemeinsam kommen wir aber gut zurecht. Unser neuestes Stück und derzeitiges Lieblingsteil ist der Grillo“. Ein professioneller Wiesenmäher mit niedrigem Schwerpunkt, ideal für das Gestrüpp auf dem Steilhang. Das Fahren und Mähen auf eher ebenen Stellen macht riesig Spaß, auf dem Steilhang ist mir das zu viel Adrenalin, das überlasse ich lieber meinem Mann. Ich habe ja meinen Stihl“
Margrit Amelunxen

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