Süddeutsche Zeitung

Twitter:Reaktionen im Netz

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In den sozialen Medien, vor allem auf Twitter, schrieben Hunderte Menschen zu dem SZ-Artikel über Igor Levit - viele sind empört.

Die Süddeutsche Zeitung nutzt die Social-Media-Plattform Twitter. Über diesen Kanal erreicht sie mit ihren Inhalten derzeit bis zu 1,6 Millionen interessierte Nutzerinnen und Nutzer. Die SZ verwendet Twitter nicht nur, um dort Texte, Videos und Podcasts zu präsentieren, sondern auch, um positives wie negatives Feedback aufzunehmen. Dieses wird auch intern diskutiert.

Bevor die SZ Leserbriefe zum Artikel "Levit ist müde" bekommen hat, erreichten die Redaktion von vergangenen Donnerstagabend an schon viele kritische Meinungen über Twitter, von denen ein paar hier exemplarisch aufgeführt werden:

Opferanspruchsideologie. Dieses ungeheuerliche Wort, das es in die @SZ geschafft hat, verdient es, einfach mal für sich isoliert dazustehen. Asal Dardan ( @asallime)

Dass wir allen Ernstes darüber diskutieren, ob es in Ordnung ist, wenn sich Juden gegen Nazis engagieren, halte ich für einigermaßen wahnsinnig. Stephan Anpalagan ( @stephananpalagan)

Übertriebene (unechte) Emotionalität, Drama, Pathos werden Jüd*innen oft vorgeworfen (wie die @SZ @igorpianist). Immer mit der Anschuldigung, das sei nicht echt und würde aus Berechnung passieren. Ich bin da oft durch. Geheimnis: In manchen Kulturen drückt man Gefühle stärker aus. Die bewusste oder unbewusste antisemitische Erzählung dahinter ist: Juden sind gar nicht in der Lage, tief und recht zu empfinden, sondern schauspielern das nur, um Profit zu generieren. Diese Erzählung muss gebrochen werden. Wir sind verdammt noch mal Menschen. Marina Weisband ( @Afelia)

Dieser Beitrag zeugt von so viel Ignoranz, Arroganz und der Verkennung davon, wie wichtig es ist, dass Künstlerinnen&Künstler ihre Stimme gegen Rechts erheben. Es gibt zu viele, die schweigen. Danke, @igorpianist für Deine Stimme! Weitermachen bitte! Sawsan Chebli ( @SawsanChebli)

Na gut, Leute, ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll, es ist sehr viel drinnen. Ich möchte auf ein paar problematische rhetorische Strategien in dem Text hinweisen. Nicht nur als Fingerübung, sondern weil diese Sprache reale Auswirkungen hat. Natascha Strobl ( @Natascha_Strobl)

Um die komplette Analyse von Natascha Strobl lesen zu können, klicken Sie bitte auf den Tweet.

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Quelle:
SZ vom 21.10.2020/wüll
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