Trusetal (dpa/th) - Mit Beginn der Sommerferien in Thüringen und den Nachbarländern kommen wieder mehr Gäste in den Zwergen-Park Trusetal. „Seit dem Wochenende ist natürlich der Besuch spürbar gestiegen“, sagte der Eigentümer des Erlebnis- und Freizeit-Parks rund um die Zipfelmützenträger, Frank Ullrich, der Deutschen Presse-Agentur. Auch das vor allem bei Familien beliebte Ausflugziel im Kreis Schmalkalden-Meiningen hatte unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu kämpfen. Vor Kurzem feierte der Park sein 25-jähriges Bestehen.
Klitzeklein oder riesig, altmodisch oder anstößig, aber immer mit Zipfel - und neuerdings auch mit Maske: Mehr als 2500 Zwerge in allen erdenklichen Variationen gibt es mittlerweile auf dem Gelände zu entdecken. Angefangen hatte Ullrich zunächst mit 50 Exemplaren. Auch wenn Thüringen lange als Geburtsland des Gartenzwerges galt, sei es zunächst gar nicht so einfach gewesen, Zwerge zu finden. Die ersten Stücke kamen dann alle aus Suhl. Heute kommen die Zwerge aus ganz Deutschland, aber auch aus Österreich und der Schweiz.
In einem Gartenzwergmuseum wird die über 140-jährige Geschichte dieser Figuren erzählt. Dort sind heute rund 1000 historische Keramik-Zwerge zuhause - viele sind über 100 Jahre alt. Ihre eher frivolen jungen Plastik-Brüder sind im Park verteilt. Die ganz besonders frechen Zwerge sind hinterm Schlüsselloch der „Zwergen-Peep-Show“ versteckt - „um das Kleinkindern und erwachsenen Menschen mit labilem Kreislauf nicht zuzumuten“, so der Eigentümer.
Seit der Eröffnung des Parks im Juli 1996 lockte dieser laut Ullrich rund drei Millionen Besucherinnen und Besucher in das Trusetal. Nach besonders regem Interesse in den ersten Jahren wurden bis zur Corona-Pandemie, also bei normalem Betrieb, rund 80 000 Besucherinnen und Besucher im Jahr in dem Park im Trusetal gezählt.
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