Trippstadt:Luchs-Wiederansiedlung im Pfälzerwald auf gutem Weg

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Trippstadt (dpa/lrs) - Drei Jahre nach dem Freilassen der ersten drei Luchse im Pfälzerwald im Juli 2016 sieht die Leiterin des Wiederansiedlungsprojekts die Initiative auf einem guten Weg. "Inzwischen werden weite Teile des Pfälzerwalds von den Luchsen genutzt", sagte Sylvia Idelberger von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz. Bisher seien neun Weibchen und acht Männchen in den Pfälzerwald umgesiedelt werden. "Bereits 2017 konnte zum ersten Mal Nachwuchs dokumentiert werden. Dieses Jahr sind bisher zwei Würfe mit insgesamt drei Jungtieren bekannt", sagte sie. Leider habe es in den vergangenen Jahren drei tote Luchse durch Verkehrsunfälle gegeben.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Trippstadt (dpa/lrs) - Drei Jahre nach dem Freilassen der ersten drei Luchse im Pfälzerwald im Juli 2016 sieht die Leiterin des Wiederansiedlungsprojekts die Initiative auf einem guten Weg. „Inzwischen werden weite Teile des Pfälzerwalds von den Luchsen genutzt“, sagte Sylvia Idelberger von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz. Bisher seien neun Weibchen und acht Männchen in den Pfälzerwald umgesiedelt werden. „Bereits 2017 konnte zum ersten Mal Nachwuchs dokumentiert werden. Dieses Jahr sind bisher zwei Würfe mit insgesamt drei Jungtieren bekannt“, sagte sie. Leider habe es in den vergangenen Jahren drei tote Luchse durch Verkehrsunfälle gegeben.

Die Luchse werden vor der Freilassung mit einem GPS-Halsbandsender ausgestattet, der ein bis zwei Jahre lang Daten übermittelt. „Die Tiere erschließen sich nun verstärkt den Wasgau, also den Bereich südlich der B10 bis über die Ländergrenze in den französischen Teil des Biosphärenreservates Pfälzerwald-Nordvogesen hinein“, sagte Idelberger. Die Forscher konnten auch die Beute dokumentieren. „Bei insgesamt 167 erfassten Rissen war die Hauptbeuteart mit 81 Prozent das Reh, gefolgt vom Rotwild mit 8 Prozent und Fuchs mit 5 Prozent.“

Seit 2016 habe es vier Übergriffe auf Nutztierherden, also Schafe und Ziegen, gegeben. „Jedes Mal war die Zäunung der Herden nicht vollständig elektrifiziert oder zum Beispiel kein Zaun am Bach gestellt. Dem Halter wurden die Tiere zu 100 Prozent entschädigt“, betonte Idelberger. Die nächsten Freilassungen seien für das Frühjahr 2020 geplant. „Mit Hilfe von Fotofallen wird die weitere Entwicklung der Jungtiere sowie der Luchse, die kein Sendehalsband mehr tragen, soweit möglich verfolgt. Aufgrund ihres Fleckenmusters können die Luchse anhand der Bilder identifiziert werden - so kann auch langfristig die Entwicklung der Luchs-Population begleitet werden.“

Zu Beginn des Projekts 2016 hatte eine Umfrage ergeben, dass rund 70 Prozent der Menschen im Pfälzerwald ein positives oder gar sehr positives Gefühl haben, wenn das Gespräch auf den Luchs kommt.

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