Statistik - Potsdam:Weniger Fernseher, mehr Laptops: Berlin fällt aus dem Rahmen

Berlin (dpa/bb) - Berliner kommen häufiger ohne Fernseher aus als andere Deutsche, dafür haben sie mehr Laptops. 89 Prozent der Haushalte haben ein TV-Gerät, bundesweit sind es 94 Prozent, wie aus der amtlichen Statistik hervorgeht. Bei der Computer-Ausstattung liegt die Hauptstadt dagegen über dem Bundesdurchschnitt. Groß sind die Unterschiede bei Haushaltsgeräten: Wäschetrockner und Gefrierschränke etwa sind in der Großstadt Berlin mit ihren vielen Ein-Personen-Haushalten deutlich seltener als bundesweit.

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Berlin (dpa/bb) - Berliner kommen häufiger ohne Fernseher aus als andere Deutsche, dafür haben sie mehr Laptops. 89 Prozent der Haushalte haben ein TV-Gerät, bundesweit sind es 94 Prozent, wie aus der amtlichen Statistik hervorgeht. Bei der Computer-Ausstattung liegt die Hauptstadt dagegen über dem Bundesdurchschnitt. Groß sind die Unterschiede bei Haushaltsgeräten: Wäschetrockner und Gefrierschränke etwa sind in der Großstadt Berlin mit ihren vielen Ein-Personen-Haushalten deutlich seltener als bundesweit.

Dies sind erste Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, die das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg kürzlich veröffentlicht hat. Mehrere tausend Berliner wurden im vergangenen Jahr befragt, sie führten auch ein Haushaltsbuch über ihre Ausgaben. Von dem Zahlenwerk hängen viele politische Entscheidungen ab, etwa zur Höhe der Hartz-IV-Sätze.

Die Zahlen können auch Vorurteile entkräften: Die meisten Fernseher etwa gibt es in Berlins wohlhabenderen Haushalten, ärmere sind schlechter ausgestattet. Trotz steigender Mieten gönnen sich nach der Statistik viele Menschen in der Hauptstadt mehr Wohnfläche: Durchschnittlich war ein Haushalt 109 Quadratmeter groß, sechs Quadratmeter mehr als vor zehn Jahren.

Das eigene Auto wird demnach für die Berliner weniger wichtig. Besaßen vor 15 Jahren noch 58 Prozent der Haushalte einen Pkw, liegt die Quote inzwischen bei 49 Prozent. Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass in dieser Zeit viele junge Menschen nach Berlin zogen. Gespart wird auch an Versicherungen: Deutlich seltener als im Bundesdurchschnitt sind zum Beispiel Haftpflicht-, Beraufsunfähigkeits- und Lebensversicherungen.

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