Pforzheim (dpa/lsw) - Mitten in Pforzheim kann man demnächst Wellen reiten: Der Verein Blackforestwave eröffnete am Freitag eine der ersten Anlagen mit einer sogenannten stehenden Welle im Land. Nach dem offiziellen „An-Surfen“ soll es voraussichtlich ab November Surf-Sessions für Vereinsmitglieder geben. Vom kommenden Frühjahr an sind Tagesmitgliedschaften geplant, online buchbare Surf-Slots und Kurse für private Gruppen und Firmen.
Für Wellen im Metzelgraben, einer Ableitung des Flusses Nagold, sorgt eine Stahlanlage mit hydraulisch verstellbaren Platten. Damit kann sich die Welle an unterschiedliche Wasserstände anpassen. Wenn die Konstruktion abgesenkt und die Welle stillgelegt ist, fließt das Wasser ungehindert durch den Kanal. Fische können die Anlage passieren.
In den nächsten Wochen wird der Metzelgraben wegen Wartungs- und Renovierungsarbeiten an einem Gebäude etwas flussabwärts der Welle trockengelegt. „Diese Chance nutzen wir, um die allerletzten Optimierungsarbeiten an sonst schwer zugänglichen Teilen der Anlage abzuschließen“, so eine Vereinssprecherin.
Das Surfen auf künstlichen Wellen auf Flüssen wird immer beliebter. Neben Pforzheim sollen etwa in Nürnberg auf der Pegnitz noch dieses Jahr die ersten Surfer auf einer neu gebauten künstlichen Welle reiten können. Und bei München - mit der Eisbachwelle sozusagen Wiege des deutschen Flusssurfens - soll der größte Surfpark Europas entstehen.
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