Internet:Wer suchet, der findet: Tipps für die Recherche im Netz

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Hannover (dpa/tmn) - Mal schnell nach einem asiatischen Restaurant in der Nähe suchen? Das Wetter für den nächsten Urlaub googeln? Einfache Suchanfragen im Netz stellen die wenigsten Nutzer vor Probleme. Wenn es um komplexere Sachverhalte oder sehr spezielle Themen geht, sieht das schon anders aus.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Hannover (dpa/tmn) - Mal schnell nach einem asiatischen Restaurant in der Nähe suchen? Das Wetter für den nächsten Urlaub googeln? Einfache Suchanfragen im Netz stellen die wenigsten Nutzer vor Probleme. Wenn es um komplexere Sachverhalte oder sehr spezielle Themen geht, sieht das schon anders aus.

Dabei bietet das Netz viele Möglichkeit, um schnell ans Ziel der Recherche zu kommen. „Der größte Fehler ist meiner Einschätzung nach, nur eine Suchmaschine zu benutzen“, sagt Wolfgang Sander-Beuermann vom Verein für freien Wissenszugang (Suma). Denn jede Maschine hat eigene Webkataloge und Algorithmen, mit denen sie Eingaben bearbeitet. Je nach verwendeter Technik unterscheiden sich daher sowohl die Anzahl und Art der Treffer als auch die Anordnung der Ergebnisse.

Der erste Schritt ist daher die Wahl der passenden Suchmaschine. Die Auswahl ist begrenzt: „Wir haben eigentlich nur Google und Bing“, erklärt Dirk Lewandowski, Professor für Information Research and Retrieval von der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg. „Alle anderen greifen größtenteils auf deren Ergebnislisten zurück“. Wer Wert auf Trefferlisten legt, die unabhängig von Daten wie dem eigenen Standort oder bisherigem Suchverhalten sind, ist bei Suchmaschinen wie Metager oder Ixquick richtig.

Eine weitere Möglichkeit sind Spezialsuchmaschinen. „Diese Suchmaschinen sind auf einen bestimmten Teil des Webs beschränkt, zum Beispiel Verbraucherschutz oder Medizin“, erläutert Lewandowski. Größter Unterschied zur Standardsuche: Das Verzeichnis der durchsuchten Seiten wird hier oft handverlesen von Menschen zusammengestellt, nicht von automatisierten Programmen.

Beispiele für solche Spezialdienste sind die von der Universität Bielefeld entwickelte Wissenschaftssuchmaschine Base oder die schwedische Bildsuchmaschine Picsearch. Clewwa, eine Suchmaschine des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, durchforstet ausschließlich Seiten, die für Verbraucherthemen relevant sind. Auch Unterangebote der großen Suchmaschinen, darunter Google News für Nachrichten oder Google Scholar für Literatur, zählen zu den Spezialdiensten.

Ist die Entscheidung für ein Suchvehikel gefallen, geht es ans Tippen. Der Erfolg der Suche hängt wesentlich davon ab, wie man die verwendeten Begriffe in die Suchmaske eingibt. „Man muss immer daran denken: Es ist ein Computer“, betont Arleen Becker von der Verbraucherzentrale Sachsen. Wenige, prägnante Suchbegriffe sind daher besser als ganz Sätze. Auch die Reihenfolge spielt eine Rolle.

Beim Tippen gilt: Kleinschreibung und Singular verwenden. „Wenn man blume eintippt, hat man automatisch auch die Ergebnisse für Blume oder Blumen“, sagt Becker. Denn die meisten Suchmaschinen sind inzwischen so schlau, dass sie auch nach verwandten Wortformen suchen. Bei Umlauten oder Sonderzeichen können Nutzer durch Probeeingaben herausfinden, wie die Suchmaschine damit umgeht.

Gerade wenn Ergebnislisten zu schwammig sind, helfen Operatoren weiter. Durch Zeichen wie + und -, oder Schlüsselwörter wie AND und OR können Nutzer nach Wortkombinationen suchen oder Wörter ausschließen. Bei der Suche nach Songtexten oder Zitaten ist die Phrasensuche das Mittel der Wahl. Der gesuchte Satzteil wird dafür in Anführungszeichen eingegeben. Welche Operatoren funktionieren, unterscheidet sich je nach Suchmaschine. Informationen dazu findet man auf den Hilfeseiten oder durch simples Ausprobieren.

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