Internet - Kiel:Neue Online-Datenbank für Schleswig-Holstein gestartet

Kiel (dpa/lno) - Offene Daten für jedermann: Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) hat ein neues Daten-Portal mit frei zugänglichen Informationen der öffentlichen Hand in Betrieb genommen. "In vielen Bereichen sind diese Daten praktisch Gold wert", sagte Albrecht am Mittwoch. Zum Start sind bereits mehr als 7000 Datensätze aus dem Norden strukturiert abrufbar - beispielsweise zu Kitas, Kinderspielplätzen, Bebauungsplänen, WLAN-Standorten oder Kirschbäumen in Norderstedt.

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Kiel (dpa/lno) - Offene Daten für jedermann: Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) hat ein neues Daten-Portal mit frei zugänglichen Informationen der öffentlichen Hand in Betrieb genommen. "In vielen Bereichen sind diese Daten praktisch Gold wert", sagte Albrecht am Mittwoch. Zum Start sind bereits mehr als 7000 Datensätze aus dem Norden strukturiert abrufbar - beispielsweise zu Kitas, Kinderspielplätzen, Bebauungsplänen, WLAN-Standorten oder Kirschbäumen in Norderstedt.

Nach Ministeriumsangaben handelt es sich damit um das bislang größte offene Portal aller Bundesländer. Zum Start haben neben fünf Landesbehörden aber nur die beiden Städte Kiel und Norderstedt Datensätze bereitgestellt. Aus Norderstedt sind Datensätze zu Kitas, Kinderspielplätzen oder Bebauungsplänen online. Kiel liefert Daten zur Zahl der Schüler an allgemeinbildenden Schulen oder den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort.

"Das Portal bietet riesiges Potenzial für sinnvolle Anwendungen", sagte Norderstedts zuständiger Amtsleiter Norbert Weißenfels. Er sprach von einer "Aufbruchstimmung" auf kommunaler Seite und ist überzeugt, dass schon bald mehr Städte Informationen bereitstellen.

Die Daten im Portal sind kostenfrei, standardisiert und ohne Einschränkungen von jeder Person frei nutzbar. Sie könnten Basis für neue Produkte und Dienstleistungen sein. Anfang 2020 will Albrechts Ministerium einen Hackathon veranstalten. Das Kunstwort ist zusammengesetzt aus dem Hacken von Software und dem Marathon. Dabei sollen Programmierer ausloten, welche sinnvollen Anwendungen sich mit den umfangreichen Daten entwickeln lassen.

Personenbezogene Daten enthält die für jedermann zugängliche Datenbank nach Angaben von Albrecht nicht. "Der freie Zugang zu Daten der öffentlichen Hand ist ein Kernmerkmal digitalisierter und transparenter Verwaltung", sagte der Grünen-Politiker. Politisches Handeln werde durch Offenheit der Datensätze transparenter. Die Kosten für Aufbau und Betrieb betragen 670 000 Euro.

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