Handwerk - Wiesbaden:Hessisches Handwerk wartet weiter auf breiten Aufschwung

Deutschland
Ein Auszubildender im KFZ-Handwerk schneidet mit einer Flex einen alten Auspuff auf. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die hessischen Handwerksbetriebe blicken weiter zwiegespalten auf ihre aktuelle Geschäftslage. "Angesichts der dritten Corona-Welle bleibt der erhoffte breite Aufschwung in der hessischen Handwerkskonjunktur aus", stellte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, Heinrich Gringel, am Freitag in Wiesbaden fest. Die wirtschaftliche Lage entwickle sich in unterschiedliche Richtungen. Während etwa das Baugewerbe volle Auftragsbücher vermelde, herrschten zum Beispiel bei Kosmetikern oder Fotografen weiterhin Existenzängste vor.

In der Befragung zum Ende des ersten Quartals berichteten Gringel zufolge mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Betriebe von einer schlechten Geschäftslage. Andererseits blickten 37 Prozent der Firmen positiv auf ihre aktuelle Lage. Unter den Bau- und Ausbaubetrieben bewertete jeder zweite seine Geschäftslage als gut. Allerdings berichteten 84 Prozent von steigenden Einkaufspreisen.

Neben Friseuren, Kosmetikern, Bäckern oder Metzgern, die unter Schließungen und Einschränkungen zu leiden hatten, ist die Lage den Angaben zufolge auch bei Autowerkstätten angespannt. Ein Grund dafür sei die im vergangenen Jahr gesunkene Zahl von Unfällen. Aber auch das geringere Verkehrsaufkommen infolge von Kontaktbeschränkungen und dem Arbeiten im Homeoffice führe zu geringerem Servicebedarf.

© dpa-infocom, dpa:210430-99-417474/2

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