Handwerk - Rüdersdorf bei Berlin:Erinnerung an Wahlversprechen: Tesla-Ansiedlung positiv

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Rüdersdorf (dpa/bb) - Die Stimmung in der Brandenburger Wirtschaft ist nach Aussage des Handwerks grundsätzlich zuversichtlich. Das sagte Wolf-Harald Krüger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) - Region Ostbrandenburg, beim Neujahrsempfang von 15 Kammern am Dienstag in Rüdersdorf (Märkisch-Oderland). Gleichzeitig erinnerte er die Parteien der rot-schwarz-grünen Koalition an ihre Wahlversprechen. Dazu gehörten für die Wirtschaft die Zukunftsinvestitionen in die Bildung, in die digitalen Netze und die bauliche Infrastruktur, sagte Krüger vor mehr als 400 geladenen Gästen, unter ihnen Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). "Sichtbare und zeitnahe Erfolge bräuchten mehr Kraft, mehr Mut, mehr Geschwindigkeit, mehr Vereinfachung".

Die erfolgreichen Verhandlungen der Landesregierung zur Ansiedlung des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bewertete Krüger positiv. Der Standort werde sich zu einem industriellen Schwerpunkt in Brandenburg entwickeln, mit Arbeitsplätzen, die für steigenden Wohlstand und höhere Steuereinnahmen sorgten. Es müsse aber auch festgestellt werden, so Krüger, dass Naturidylle und ländlicher Charakter in der Region verloren gehen werden. Der Verkehr werde erheblich zunehmen. Befürworter und Gegner sollten in der Sache einen offenen Dialog führen. Nach Worten von Woidke stärke Brandenburg mit Großprojekten wie der Tesla-Ansiedlung sein wirtschaftliches Rückgrat.

Zudem sei es in diesem Jahr wichtig, die Strukturentwicklung in der Lausitz voranzutreiben, sagte Woidke. Eine starke Energie- und Industrieregion Lausitz sei gut für die Region und das ganze Land Brandenburg. Die Landesregierung werde deshalb beim Gesetz zur Umsetzung des Kohlekompromisses nicht "locker lassen."

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