Gensingen (dpa/lrs) - Mehr als 100 000 Wildschweine haben Jäger in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jagdjahr erlegt. Das seien so viele wie noch nie zuvor und 75 Prozent mehr als im Jagdjahr davor, teilte der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz am Freitag mit. „Die vorliegenden Zahlen belegen das hohe Engagement der rheinland-pfälzischen Jägerschaft“, sagte Dieter Mahr, Präsident des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz. Mehr als zwei Millionen Stunden seien Jäger im Bundesland ehrenamtlich mit der Wildschweinjagd beschäftigt gewesen.
„Nach wie vor stellt die Afrikanische Schweinepest in Belgien eine latente Gefahr dar“, teilte Mahr mit. „Daher ist es notwendig, die Wildschweinbestände gering zu halten, um eine mögliche Ausbreitung in Rheinland-Pfalz zu erschweren“.
Ein Jagdjahr dauert vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres. Im vorangegangenen Jagdjahr hatten die Jäger rund 57 000 Wildschweine erlegt.