Berlin (dpa/tmn) - Nicht nur Menschen sollten sich vor der prallen Mittagssonne schützen: Auch Pflanzen sind ihr ausgeliefert. Das halten sie zwar in der Regel gut aus. Werden sie aber gegossen, verbrennen sie förmlich.
Wer an warmen Sonnentagen seine Pflanzen zur falschen Zeit gießt, kann ihnen damit gefährlich schaden. Denn bleiben zur Mittagszeit Wassertropfen auf den Blättern liegen, wirken diese in der prallen Sonne wie kleine Brenngläser. Die Pflanzen werden dadurch quasi verbrannt. Darauf weist der Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE) in Berlin hin. Daher sollten Hobbygärtner das Wasser auch nicht von oben auf die Blätter rinnen lassen, sondern Gießkanne oder Schlauch direkt am Boden ansetzen.
Grundsätzlich ist es gut, am Morgen und am Abend zu gießen, da es dann kühler ist und weniger Gießwasser ungenutzt verdunstet. Aber abends lockt die Feuchtigkeit Schnecken an. Und trocknen die Blätter nicht schnell genug ab, fördert die Feuchtigkeit über Nacht die Ausbreitung von Pilzkrankheiten. Daher rät der BVE eher zum Gießen am Morgen.