Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Umzugswagen hat im vergangenen Jahr vor deutlich weniger Häusern Halt gemacht. Die Zahl der Umzüge aus anderen Bundesländern oder aus dem Ausland nach Nordrhein-Westfalen sei um 18 Prozent auf 444 025 gesunken, teilte das Landesstatistikamt IT.NRW am Montag in Düsseldorf mit. Die Zahl der Wegzüge sank ebenfalls, und zwar um 13 Prozent auf 343 500.
Als Grund nannte die Behörde die Coronapandemie - vor allem in den Lockdown-Phasen im Frühjahr 2020 und am Jahresende war der Rückgang der Umzüge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich. Das dürfte daran gelegen haben, dass viele Firmen in den Krisenzeiten weniger Menschen einstellen und diese Menschen somit keinen Anlass für den Umzug haben. Hoteliers, Gastronomen und andere Unternehmer schickten ihr Personal im vergangenen Jahr in Kurzarbeit und legten Neueinstellungen auf Eis.
Allerdings schränkt die Behörde die Aussagekraft der Statistik etwas ein: Weil die Meldebehörden nicht wie gewohnt offen waren und weil die Fristen zur An- und Abmeldung verlängert wurden, kann es sein, dass nicht alle Umzüge des vergangenen Jahres in der Statistik erfasst sind.
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