Süddeutsche Zeitung

DEBATTE@SZ:"Zwei wirklich schlechte Signale"

Lesezeit: 1 min

Das Schweizer Referendum gegen "Masseneinwanderung" wird in den Online-Foren der SZ heftig kommentiert:

"Wir können uns schon wegen der aktuellen und künftigen demografischen Probleme eigentlich keine Abwanderung leisten und sollten den schweizerischen Aufnahmestopp begrüßen. Der Flügeltür-Effekt, nach Westen ab- und von Osten einwandern, hat auch Lohn-Dumping zur Folge, das es zu verhindern gilt." (Kurt Klemm auf SZ.de)

"Herzlichen Glückwunsch an die Schweizer! Richtig so! Zuerst müssen soziale Standards angeglichen sein und Mindestlöhne gelten, sonst werden einfach die Arbeitnehmer gegeneinander ausgespielt und Lohndumping erfolgreich betrieben." (Alexander Schmidt auf SZ.de)

"Von diesem Votum gehen zwei wirklich schlechte Signale aus: Erstens, die mögliche Adaptierbarkeit von Volkes Wille auf angrenzende Demokratien: EU = schlecht. Zweitens, der Rosinenpickeraspekt: Bitte von allem nur das Beste! Der Rest interessiert uns nicht." (Sello67 auf SZ.de)

"Die demokratischen Entscheidungen der Schweizer legen in peinlicher Offenheit sämtliche Schwachstellen des EU-Konstrukts frei. Nicht die Schweizer haben Angst vor Zuwanderern, sondern die EU hat Angst vor Demokratie!" (Wolfgang Reich auf SZ.de)

"Liebe Ausländer in der Schweiz, bitte interpretiert diese Abstimmung nicht einfach als tumbe Fremdenfeindlichkeit oder gar als Ablehnung eurer Person. Ich und ganz viele andere sind froh, dass ihr hier seid. Grund für die Annahme des Referendums war ein tief sitzendes Unbehagen, dass wir uns mit der Freizügigkeit einem Mechanismus unterworfen haben, auf den wir keinen Einfluss haben und der uns vollends den Migrationsströmen Europas aussetzt." (Yasha Bostic auf SZ.de)

"Unsere Politiker können sich glücklich schätzen, dass wir in Deutschland keine direkte Demokratie haben. Sie würden womöglich ihr blaues Wunder erleben." (Hannelore Rinck auf Google+)

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Quelle:
SZ vom 12.02.14
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