Süddeutsche Zeitung

DEBATTE@SZ:"Belächelt und ignoriert"

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Das bevorstehende Unabhängigkeitsreferendum in Schottland ist ein großes Thema in den Online-Foren der SZ - besonders seit gemeldet wurde, dass laut einer Umfrage die Unabhängigkeitsbefürworter vorne liegen.

"Wieso wird solch ein Bohei darum gemacht? Vor zwei Jahrzehnten trennten sich Tschechien und die Slowakei ohne große Probleme. Nebenbei sollte man sich in Brüssel mal fragen, wieso im Zuge der heimlichen Zentralisierung in der Peripherie immer mehr Autonomie oder Unabhängigkeit gefordert wird: Katalonien, Südtirol, Venetien, Flandern." (Marco Lindner auf Facebook)

Das ist Sache der Schotten. Komisch, erst wird das Referendum belächelt, ja gar von London ignoriert, und nun sollen alle Schotten böse sein?" (Matthias Grimm auf Facebook)

"Nach dem Völkerrecht gelten bei einer Teilung eines Staates die bisherigen internationalen Verträge unverändert weiter, es sei denn, der betreffende Staat widerspricht ausdrücklich. Ich kann dem EU-Vertrag nicht entnehmen, dass das hier anders sein soll. Wenn nur ein Staat Partner solcher Verträge sein könnte, würde sich natürlich zwingend die Frage stellen, welcher. Man könnte dann auch der Meinung sein, dass keiner der Nachfolgestaaten mehr an die Verträge gebunden wäre." (Helene Zakorzki auf Facebook)

"Verstehen kann ich die Schotten sehr gut - auch aus der Historie heraus! Aber kämen dann nicht auch Katalonien, Südtirol, Bayern? Auch für diese Regionen eigene Flaggen, Landesparlamente und Hymnen!" (Gabriele Beate Hefele auf Facebook)

"Den Schotten geht es doch in erster Linie darum, eine eigenständige Politik betreiben zu können und eben nicht eine mittragen müssen, die in der Hauptsache vom englischen Wähler bestimmt wird. Bestärkt werden sie dabei auch noch dadurch, dass es lange so aussah, als ob man dieses Referendum in England gar nicht ernst nehmen würde. Daher glaube ich auch, dass es zur Abspaltung kommen wird." (Katana64 auf Süddeutsche.de)

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Quelle:
SZ vom 10.09.2014
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