Früher haben sie hier im Sommer ein Iglu gebaut und Kaba ausgeschenkt, mit Kabahaut obendrauf. Eine heiße Tasse, mitten im eisigen Weiß. So war das in den Fünfzigern. Damals hat Karl Buchwieser hier am Gletscher Skikurse gegeben, im Juli liefen noch die Lifte. Jetzt sind die Lifte ausgehängt und vom Gletscher ist nicht mehr viel übrig, nur noch wenig Weiß verdeckt das Braun. Buchwieser stapft mit Strickjacke und Federhut durch den Schnee, vorbei an Kindern, die mit Zipfelbobs einen Hang hinunterrutschen. Nebel hängt am Berg. Und doch reicht die Sicht, um zu erkennen, wo der Gletscher aufhört. Wobei, sagt Buchwieser: "Gletscher kann man das kaum mehr nennen."
Zugspitz-Gletscher:Das große Schmelzen
Auf der Zugspitze befindet sich der letzte große Gletscher Deutschlands. Doch während Touristen die Aussicht genießen, wandelt sich immer mehr Eis unmerklich in Wasser.
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