Süddeutsche Zeitung

Wüstenwanderung:Pilgern zum Berg Nebo

Jordanien will die Route zum Berg Nebo im Gouvernement Madaba südwestlich von Amman wieder für christliche Pilger freigeben. Nach Ministeriumsangaben soll der Ausbau in mehreren Phasen erfolgen. Geplant ist unter anderem die Schaffung eines knapp 30 Kilometer langen Pilgerwegs. Auf dem Berg Nebo erinnert eine heilige Stätte seit frühchristlicher Zeit an den Propheten Moses, der nach biblischen Berichten beim Auszug der Israeliten aus Ägypten nach 40-jähriger Wüstenwanderung von dort das gelobte Land jenseits des Jordans erblicken, aber nie betreten durfte. Eine mit beeindruckenden Mosaiken verzierte Basilika aus byzantinischer Zeit zeugt ebenso von dieser Verehrung wie Fundamente späterer Klosterbauten. 1932 erwarb die Franziskanerkustodie den Platz. Das Heiligtum auf dem gut 800 Meter hohen Felsplateau war im Oktober 2016 nach einer umfassenden, rund zehn Jahre dauernden Restaurierung wiedereröffnet worden.

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SZ vom 30.09.2021 / kna
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