Montevideo
1,6 Millionen Menschen leben im Großraum Montevideo und die meisten sind gastfreundlich. Es gibt eine interessante Kulturszene. Der Strand liegt direkt vor der Haustür. Es lohnt sich also, dieser Stadt etwas Zeit zu widmen.
Kulturinteressierte haben in Montevideo vor allem ein Ziel: die Plaza Independencia. Sie trennt die Altstadt vom modernen Zentrum mit der Hauptgeschäftsstraße. Auf dem Platz wird dem Volkshelden General José Artigas mit einem Reiterdenkmal gehuldigt, unter der Statue befindet sich sein Mausoleum, in dem sich Touristen ein wenig gruseln können. Nach dem Besuch in der Tiefe kann man sich von der Höhe beeindrucken lassen: Der Palacio Salvo (Foto) war mit 26 Stockwerken lange Zeit das höchste Gebäude Lateinamerikas. Allerdings wird der Eindruck von Plattenbauten getrübt.
Konzerte und mehr bieten das historische Teatro Solís, ebenso das neue Aushängeschild, das Teatro Sodre nahe dem Platz. Uruguay ist nicht nur von der Kultur der spanischen Kolonialherren geprägt, sondern auch von italienischen Einwanderern. Der italienische Nationalheld Giuseppe Garibaldi lebte in Montevideo, die Casa Garibaldi kann heute besichtigt werden.
Auch in der Nacht ist man in der Altstadt richtig: Im Barviertel an der Bartolomé Mitre kann die Auswahl quälend sein. Besser man zieht gleich von Kneipe zu Kneipe. Generell profitiert die Hauptstadt von ihrer Lage am Fluss: An den Uferstraßen, den Ramblas, reihen sich östlich der Innenstadt die Sandstrände aneinander, auf denen sich die Einwohner vor allem an den Wochenenden drängen.