Tirol:Könnte so nachhaltiger Alpentourismus aussehen?

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Skitourenmöglichkeiten gibt es im Kaunertal reichlich. Das Gletscherskigebiet, das sich unterhalb des flach daliegenden Gepatschferners (im Hintergrund) befindet, nimmt gerade mal ein Prozent der Gemeindefläche ein. (Foto: Hans Gasser)

Von der Konkurrenz belächelt, von der UN ausgezeichnet: Das Kaunertal kann beim alpinen Massentourismus nicht mithalten. Warum sich das jetzt besonders auszahlt.

Von Hans Gasser

Oh ja, über Nachhaltigkeit diskutierten seine Gäste gern und viel mit ihm, sagt der Bergführer Reinhold Plankensteiner, während er auf Skiern eine Aufstiegsspur im sonnenglitzernden Pulverschnee legt. Besonders beschäftige die Gäste, wie denn ein Gletscherskigebiet mit einem Naturpark zusammengehe - ja wohl gar nicht. "Ich erkläre dann immer, dass man von einer Kuh im Stall nicht leben kann", sagt Plankensteiner, "man muss auch die Wirtschaftlichkeit sehen." Und das Skigebiet habe die wirtschaftliche Entwicklung des einst armen Tals überhaupt erst ermöglicht und tue es immer noch.

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