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Aus acht mach eins: Hinter der Fassade einer mittelalterlichen Häuserzeile in der Zürcher Altstadt eröffnet sich dem Besucher eine Hotelerfahrung, die modernes Design aufs erfrischendste mit mittelalterlicher Bauweise verbindet - das Hotel Widder.
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Der Hotelbau in den mehr oder weniger verfallenen Häusern stellte die Architekten vor schwierige Fragen: Wie die unterschiedlichen Höhenniveaus miteinander vereinbaren? Komplett entkernen - oder nicht? Wie gut ließe sich die alte Bausubstanz miteinbeziehen?
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Während der Umbauarbeiten stieß man Überaschungen: Römische, gotische und biedermeierliche Funde riefen Archäologen und Denkmalpfleger auf den Plan.
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Im Haus "Pfeife" am Rennweg 5 fanden sich sogar Innenraumschichten eines römischen Gebäudes aus dem ersten bis zweiten Jahrhundert nach Christus.
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Minimalismus in Kombination mit Traditionellem - die Lobby des Hotel Widder. Viele Stufen verbinden das Hausgeflecht...
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...und da wo früher Alkoven und Küchen waren, befinden sich heute Bäder und Korridore. Außenfassaden wurden zu Innenfassaden: Auf den Gängen lassen sich die ursprünglichen Fenster erkennen...
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...und in den Räumen die alten Dachbalken und Wandmalereien. In diesem Fall stammen sie aus dem 17. Jahrhundert. Nur für den Aufzug und das Treppenhaus hat man einen Innenraum entkernt.
Während sich viele Designhotels mit ihrer minimalistischen Einrichtung und den gedeckten Farben zum Verwechseln ähnlich sehen, wird im Widder Wert auf Originalität gelegt: Alle 42 Zimmer und sieben Suiten sind unterschiedlich gestaltet.
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Das Hotel liegt zentral im Herzen Zürichs. In wenigen Minuten ist man am See oder auf der teuren Bahnhofstraße. Manche Suiten verfügen über eine eigene Dachterrasse und bieten so Frühstück mit Blick auf die Altstadt.
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In der Bibliothek befinden sich wie in allen Räumen Bilder und Skulpturen von Künstlern wie Robert Rauschenberg, Serge Poliakoff, Max Bill oder Andy Warhol. Und auch Klassiker wie der Lounge Chair von Charles Eames...
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...oder die Liege von Le Corbusier. Einige der Möbel und Objekte wurden speziell für das jeweilige Zimmer oder die Suite entworfen.
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Dabei ist das Mobiliar im Hotel Widder alles andere als reduziert. Hier wird mehr auf Bequemlichkeit und Komfort für die Gäste geachtet, als dies in Designhotels sonst üblich ist.
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Die Jazz-Konzerte in der Widder Bar dürfen auch Gäste von außerhalb besuchen. All der Luxus hat natürlich seinen Preis: Das Einzelzimmer gibt es ab 520 Schweizer Franken die Nacht, das Doppelzimmer ab 720 Schweizer Franken. Foto: Widder Hotel
(sueddeutsche.de/lpr)