Es ist das Dilemma des Sommers: Wir kommen an den Strand - sei es am See oder am Meer - und wollen ab und an auch mal ins Wasser. Doch wohin mit Geld, Autoschlüssel und Handy, während man selbst beim Plantschen, Tauchen, Surfen oder Stand-up-Paddling ist?
Ein Problem von internationaler Dringlichkeit: Auch die New York Times stellte diese Frage ihren Lesern und erhielt mal mehr, mal weniger erhellende Antworten. Einige Schlaumeier fragten gleich zurück, wieso überhaupt jemand Wertvolles mit an den Strand nehme? Nun, wie sonst könnte man je herausfinden, was heller funkelt - unsere Juwelen oder die Sonnenstrahlen auf den Wellen?
Doch selbst wenn das wertvolle Geschmeide im Tresor bleibt, nur ein paar lose Geldscheine eingepackt werden, der Führerschein im Auto versteckt ist - dann sind immer noch der Autoschlüssel und das Smartphone (und die Geldscheine) eine attraktive Beute. Seitdem Pkw bereitwillig durch Blinken und Piepen verraten, wo sie stehen, wäre es ein Leichtes, erst den Schlüssel und dann das Fahrzeug zu entführen.
Und ein Handy braucht man, um sich mit Freunden zu verabreden, um schöne Fotos vom schönen Tag am schönen Strand zu machen und zu posten. Und ja, auch für den Notfall.
Daher ein Tipp der US-Leser: Alles von Wert in ein oder zwei Plastikbeutel wasser- und sandfest verpacken. Dann ein Loch graben, den Schatz darin versenken und das Handtuch darüberziehen. Nur: Was, wenn uns ein Schuft beim Buddeln zusieht? Oder wenn das Handtuch vom Winde verweht wird? Bevor wir verzweifelt ganze Strandabschnitte mit der Plastikschaufel des Nachbarkindes umpflügen, könnte man auch dessen nette und bestimmt vertrauenswürdige Eltern fragen, ob sie ein Auge auf unsere Sachen haben?
Allerdings ist es mit der Wachsamkeit an einem heißen Sommertag ja so eine Sache: Was, wenn der Wächter wenig pflichtbewusst wegdöst? Oder der Eishunger zu groß wird? Dann vielleicht doch lieber den Windel-Trick ausprobieren: Wertvolles in die Tüte und dann in eine Windel wickeln, die nur gebraucht aussehen sollte, und diese wiederum in eine Abfalltüte packen. Doch natürlich gibt es auch hier zwei Probleme: Ohne Kleinstkind ist das Versteck wenig glaubwürdig. Und vielleicht wirft der nette Nachbar auf dem Weg zur Tonne auch gleich unseren Müll weg.
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Also lieber Wertvolles in die Provianttüte packen und ein (fast) leeres Portemonnaie darüber scheinbar nachlässig liegenlassen? Darauf werden Ganoven bestimmt reinfallen, sie sind schließlich auch nur Menschen. Dumm nur, wenn die Diebe genau das Essenspaket tierisch gut finden. Und die Wertsachen mitsamt dem Sandwich verschleppen.
Dann doch lieber die Geldscheine zusammenrollen und in eine leere Lippenstifthülle stecken (der hohle Stein geht am Strand wahrscheinlich schnell verloren). Oder einen Tennisball einschneiden, leicht zusammendrücken und durch die klaffende Öffnung Geld und Schlüssel stecken (dies nicht vor den Augen des ballverliebten Strandstreuners machen). Oder eine leere Sonnencreme-Flasche zu Hause auswaschen, am oberen Ende aufschneiden und diesen "Deckel" wieder aufstecken.
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Wem das zu viel Do-it-yourself ist, der kann solche Verstecke fertig kaufen, auch Fake-Getränkedosen sind beliebt. Ein Klassiker ist das hohle Buch, welches allerdings inzwischen als verdächtig altmodisch auffällt - aber immerhin genug Platz sogar für größere Smartphones bietet. Nur werden sich die weniger spontanen Strand-Diebe über diese Verstecke ebenfalls auf dem Laufenden halten.
Also bleibt doch nur, sehnsüchtig aufs Wasser zu starren, statt sich sorglos treiben zu lassen?
Einfach abtauchen kann wohl nur derjenige, der bereit ist, sein Päckchen zu tragen: Für Smartpones gibt es wasserdichte Hüllen, in die auch noch Geld und Schlüssel passen. Wer mehr Platz braucht, besorgt sich größere Kunststofftaschen für Surfer oder Kanuten (etwas teurer zum Beispiel von Aquapac oder vergleichbaren Anbietern), die um den Hals, als Gürteltasche, Umhängetasche oder als Rucksack getragen werden können. Durch manche Folien sind Handy und Tablet sogar bedienbar, falls ein besonders hübscher Fisch vorbeischwimmt oder die Sonne genau dann untergeht, wenn man noch beim Surfen ist - schließlich kann man jetzt mit den Wertsachen am Körper getrost die Zeit vergessen.
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Leichter tun sich Minimalisten, die nur den Autoschlüssel zu verstauen haben (dass Wertvolles im Fahrzeug nicht wirklich sicher ist, sollte sich herumgesprochen haben): Manche Wetsuits haben integrierte Fächer für den Schlüssel (dieser muss trotzdem wasserdicht verpackt werden), ebenso wie einige Shorts, Badeanzüge und Bikinis speziell für Surfer. Manche ketten den Autoöffner auch mit Schlüsseltresoren fest, einige sogar direkt an der Abschlepp-Öse - in der Hoffnung, dass sich kein Dieb auffällig mit dem Tresor abmühen möchte.
Nostalgiker hängen sich wie schon in der Kindheit eine Billig- Plastikdose mit aufschraubbarem Deckel um den Hals; unromantischere Naturen setzen auf moderneres, rundes Design - es gibt die Dosen nach dem selben Prinzip als "Taucher-Ei". Diese können mit kleinen Karabinern auch an der Badekleidung festgemacht werden - die dann natürlich nicht beim nächsten Wellen-Waschgang weggerissen werden sollte. Aber diese Blöße will man sich ja sowieso nicht geben.
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Und das Smartphone?
Auf das muss dann eben jemand aufpassen, der seine Aufgabe ernst nimmt. Sehr ernst.
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