Eislaufen statt Herumstehen in Düsseldorf
Sieben verschiedene Themen-Weihnachtsmärkte gibt es auf einen Kilometer verteilt allein in der Düsseldorfer Innenstadt. Und da steht man dann im dichten Gedränge vor Glühweinständen und Fressbuden herum, die Füße und das pappig-süße Getränk werden von Minute zu Minute kälter.
Viel schöner ist es da, wo der Boden richtig kalt ist: auf dem Eis. Am Nordende der Königsallee ist noch bis zum 12. Januar auf dem Corneliusplatz eine 1700 Quadratmeter große Eisbahn aufgebaut. Mit bestem Blick auf die wunderschön illuminierte Königsallee, deren hellster Punkt der Lichtdom ist. Wie eine liegende Acht umschlingt die Eisbahn den historischen Schalen-Brunnen, der für mehr als 400 000 Euro renoviert wurde. Nun ist er das Zentrum dieses kurzen "Holiday on Ice", eine Mini-Auszeit zwischen Büro und Weihnachtsgeschenke-Shopping. Und Buden für die Verschnaufpause stehen auch ringsum, nur friert man nun nicht mehr. Zehn Jahre war der Corneliusplatz eine Baustelle, weil unter ihm die neue Wehrhahn-U-Bahn-Linie gebaut wurde; seit 2017 kann er wieder genutzt werden. Wem diese Eisfläche zu sehr Düsseldorf-Schickeria ist, für den empfiehlt sich ein Ausflug zur Zollverein-Eisbahn ins Ruhrgebiet. Auf 150 Metern spiegelglatter Fläche fährt man entlang an künstlerisch beleuchteten Koksöfen und Kaminen des früheren Steinkohlebergwerks in Essen, das heute zum Unesco-Welterbe gehört.
Die Eisfläche in Düsseldorf, deg-winterwelt.de, ist täglich geöffnet von 11 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag bis 22 Uhr. Erwachsene zahlen für eine Tageskarte 7,50 Euro, Kinder unter 11 Jahren fünf Euro.
Bei der Zollverein-Eisbahn, www.zollverein.de, zahlen Erwachsene sieben Euro Eintritt, Kinder fünf Euro. Geöffnet ist sie vom 7. Dezember bis 5. Januar, an zwei Samstagen (14. Dezember und 4. Januar) ist Eis-Disco von 20 bis 24 Uhr. Ansonsten sind die Öffnungszeiten für den regulären Eislauf meist täglich unterschiedlich, längstens aber von 10 bis 22 Uhr.
Jana Stegemann