Süddeutsche Zeitung

Vorsorge:Leishmaniose

Die Leishmaniose findet weite Verbreitung in den tropischen und subtropischen Klimazonen einschließlich der Mittelmeerländer. Mit importierten Infektionen aus dem Mittelmeerraum muss verstärkt gerechnet werden. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den Stich von Sandmücken, sogenannter Phlebotomen.

Man unterscheidet drei Typen der Leishmaniose: - die Hautleishmaniose - die Schleimhautleishmaniose - die viszerale (innere) Leishmaniose Die Hautleishmaniose zeigt Knötchenbildung an der Einstichstelle, innerhalb von Wochen bildet sich eine große Beule (Orientbeule), die sich geschwürig weiterentwickelt. Die Schleimhautleishmaniose kann nach z.T. unbemerkten Hautveränderungen innerhalb von 2 - 10 Jahren die Nasen-, Rachenschleimhaut befallen mit Knorpelzerstörung. Die viszerale Leishmaniose ist die schwerste Form mit hoher Sterblichkeitsrate. Schutzimpfungen sind nicht vorhanden, wichtig ist ein konsequenter Mücken- und Insektenschutz.

© Dr. med. Eckhard Müller-Sacks und Andreas Berlitz

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