Vorsorge:Gelbfieber

Gelbfieber ist eine durch Stechmücken übertragene tropische Viruserkrankung, die insbesondere in Mittel- und Südamerika und in Afrika beidseits des Äquators etwa zwischen 15° nördlicher und 15° südlicher Breite vorkommt, jedoch nicht in Asien. Das Krankheitsbild verläuft mitunter sehr leicht und wird gar nicht bemerkt. Bei schweren Verläufen sind die Krankheitszeichen untypisch, das Fieber erreicht 39°-40°C. Erst nach einigen Tagen tritt eine schwere Gelbsucht als Folge einer Leberschädigung auf. Eine spezifische Behandlung gibt es nicht. In einem großen Prozentsatz ist die ausgebrochene Erkrankung tödlich. Sicheren Schutz bietet die Gelbfieberimpfung. Diese kann bei Einreise in bestimmte Länder vorgeschrieben sein und muss im internationalen Impfausweis dokumentiert werden. Manche Länder behandeln Endemiegebiete wie Infektionsgebiete und verlangen auch bei Einreise aus Endemiegebieten eine internationale Bescheinigung über die Schutzimpfung gegen Gelbfieber. Die Gelbfieberimpfung darf nur durch besondere ermächtigte Gelbfieberimpfstellen durchgeführt werden. Meldepflichtig sind Krankheitsverdacht, Erkrankung und Tod.

© Dr. med. Eckhard Müller-Sacks und Andreas Berlitz

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