Von der Schweiz nach Italien:Im Bernina-Express über die Alpen

Von der Brücke in den Berg: Die Fahrt über Pässe und Schluchten ist eine Reise der Gegensätze.

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Im Bernina-Express von der Schweiz nach Italien über die Alpen, dpa

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Eisige Bergbäche, schroffe Gipfel und liebliche Landschaften: Eine Fahrt mit dem Bernina-Express durch die Alpen ist eine Reise der Gegensätze.

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Von Chur in der Schweiz schraubt sich der Zug auf den mehr als 2000 Meter hohen Bernina-Pass. Und während die Reisenden noch den 4049 Meter hohen Piz Bernina bestaunen, geht es schon wieder steil hinunter ins milde Klima des Veltlin in Italien.

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Neben dem Wechsel der Landschaften bietet der Zug vor allem Eisenbahnfreunden etwas ganz Besonderes: Mit sieben Prozent Steigung zählt der Bernina-Express zu den steilsten Bahnstrecken der Welt, die ohne Zahnräder, Seile oder andere Ingenieurtricks auskommen.

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In nur vier Stunden fährt die eingleisige Schmalspurbahn heute von der Schweiz nach Italien. Es ist keine simple Schienenstrecke: Neben den Steigungen gibt es 196 Brücken und 55 Tunnel.

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Darunter sind Konstruktionen, die auch Berg- und Bahnkenner fasziniert aus dem Panorama-Fenster schauen lassen. Vor dem Engadiner Dorf Filisur zum Beispiel endet ein 136 Meter langer Viadukt plötzlich mitten in einer senkrecht abfallenden Felswand - und der Express rollt im Tunnel weiter.

In Brusio schraubt sich der Zug auf einem kreisrunden Viadukt ins Tal - anders wäre der große Höhenunterschied nicht zu meistern.

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Die Bahn über den Bernina-Pass war von Anfang an für Touristen gedacht. Als sich 2500 Bauarbeiter im Jahr 1902 an die harte Arbeit machten, tüftelten die Ingenieure lange an einer Strecke mit möglichst wenig Tunneln, denn die Reisenden sollten die Schönheit Graubündens und der Lombardei bestaunen.

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Die gemauerten Viadukte erhielten für eine elegantere Wirkung sogar schlankere Pfeiler und schmalere Bögen. Auch vom Qualm der Dampfloks blieben die Reisenden verschont: Die Strecke war von Anfang an elektrifiziert. So surrt der Zug noch heute leise an den Dörfern vorbei. Nur in engen Kurven kommt er ins Quietschen, bei großen Steigungen auch mal in leises Stöhnen.

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War die Strecke, die auch einen Abzweig nach St. Moritz bietet, anfangs ein Sommervergnügen, so sorgte der Zweite Weltkrieg für eine Neuplanung. Am Pass wurden die Schienen 1944 so verlegt, dass auch im Winter Züge fahren konnten. Der Bernina-Passbahnhof in 2253 Metern Höhe ist zugleich Wasserscheide und Sprachgrenze.

Seit dem Sommer 2008 steht die Bahnstrecke auf der Liste des Weltkulturerbes. Plätze zu reservieren, ist sehr zu empfehlen.

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(sueddeutsche.de/dpa/dd/kaeb)

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