Vom Jenner ins Hagengebirge:Den Watzmann im Rücken

Großartige Ausblicke auf die Berchtesgadener Alpen und ein geheimnisvoller See warten auf dieser garantiert nicht überlaufenen Rundtour vom Jenner ins Hagengebirge.

Stefan Herbke

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Rundtour vom Jenner durchs Hagengebirge, Stefan Herbke

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Wer Einsamkeit sucht, der wird erst einmal enttäuscht sein. Schließlich zählt der Jenner (1874 m) zu den besten Aussichtsgipfeln rund um Berchtesgaden und ist zudem mit der Jennerbahn von Königssee aus sehr bequem zu erreichen.

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Auf der anderen Seite sollte jeder einmal hier oben gewesen sein, der Blick auf den gegenüberliegenden Watzmann (2713 m) und hinunter auf den Königssee (603 m) ist einmalig.

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Die Fortsetzung der Tour kennen viele vom Winter und folgt weitgehend der Kleinen Reib'n, einer der beliebtesten Skitouren der Berchtesgadener Alpen. Auch im Sommer ist viel los, vor allem auf dem breiten Wanderweg hinüber zum Carl-von-Stahl-Haus (1733 m).

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Erst danach wird es etwas ruhiger, allerdings auch mühsamer: Der Steig ist steinig und die Steine von den vielen Begehern glattpoliert.

Selbst wenn es einigermaßen trocken ist, kann dies recht beschwerlich sein - bei feuchten Verhältnissen sind diese Passagen garantiert kein Spaß.

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Augen zu und durch lautet die Devise, denn weiter oben kommt man wieder schneller voran. Der Steig ist problemlos zu gehen und über einen wunderbaren Wiesenrücken erreicht man schließlich den flachen Aussichtsgipfel am Rand des Hagengebirges.

Keinesfalls vergessen sollte man beim Anstieg den Blick zurück - mit dem Teleobjektiv fotografiert ragt die mächtige Watzmann-Ostwand scheinbar direkt über dem Wiesenrücken des Schneibsteins auf.

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Der Ausblick vom Schneibstein (2276 m), auf dessen weichen Wiesenpolstern mühelos alle Besucher einen Platz finden, ist umfassend.

Neben dem gegenüberliegenden Göllmassiv und dem etwas weiter entfernten Dachstein (2995 m) zieht vor allem das glänzende Firnfeld der Übergossenen Alm mit dem Hochkönig (2941 m) die Blicke auf sich.

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Der kleine Steig durch das Hagengebirge Richtung Seeleinsee verspricht einiges an Abwechslung. Anfangs dominieren die Weitblicke, danach wird das nähere Umfeld immer interessanter. Grüne Wiesen, karge Schuttfelder und scharfkantige Karstfelder mit interessanten Felsstrukturen wechseln sich ab.

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Unter dem Windschartenkopf vorbei führt der Steig in ein Tal zwischen Fagstein (2164 m) und Windschartenkopf (2211 m), langsam nimmt die Vegetation wieder zu, erste Bäume bringen Farbe ins grau der Felsen, und erst nachdem man anfängt zu überlegen, wo denn nun der Seeleinsee bleibt, taucht am Fuß karger Geröllhänge das blaue Juwel auf.

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Hier wie auf dem gesamten Abschnitt ab dem Schneibstein sind Ruhesuchende und Genießer unter sich. Und die suchen sich am Ufer einen schönen Platz und lassen träumend den Tag verstreichen.

Im Herbst ist der Wasserspiegel des Seeleinsees meist stark gesunken, wie man an dem dunkler gefärbten Gestein ringsum gut erkennen kann.

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Der Faszination tut dies keinen Abbruch. Das Wasser ist glasklar, die umliegenden Felsen spiegeln sich darin und nichts bleibt einem beim Blick ins kühle Nass verborgen. Nur auf ein erfrischendes Bad wird man gerne verzichten, zu kalt ist der auf 1809 Meter Höhe gelegene See.

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Bei der gemütlichen Rast an diesem so idyllischen Fleckchen kann man leicht vergessen, dass noch ein langer Abstieg über die Priesbergalm zur Mittelstation der Jennerbahn bevorsteht.

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Letztlich summiert sich die Wegstrecke auf stolze 13 Kilometer und so mancher bleibt unterwegs auch noch in der unter der Woche geöffneten Enzianbrennerei hängen, um dort einen frisch gebrannten Enzian zu kosten - auch dort kann man den Tag wunderschön, wenn auch nicht so ruhig wie oben am Seeleinsee, verbringen.

Informationen:

Anfahrt Auto: Auf der Salzburger Autobahn bis zur Ausfahrt Bad Reichenhall, über Reichenhall, Bischofswiesen und Berchtesgaden zum gebührenpflichtigen Parkplatz am Königssee (610 m). Zu Fuß in wenigen Minuten zur Talstation der Jennerbahn .

Bahn/Bus: Mit der Bahn nach Berchtesgaden, mit dem Bus zum Königssee.

Gehzeiten Mit Abstecher auf den Jenner zum Schneibstein 3 Std., Höhenwanderung zum Seeleinsee 2 Std., Abstieg zur Mittelstation der Jennerbahn 2 Std.; insgesamt 7 Std.

Schwierigkeit Lange Wanderung, die bei einigen Passagen Vorsicht erfordert. Beim Anstieg zum Schneibstein ist der steinige Steig recht rutschig und erfordert vor allem bei Nässe Aufmerksamkeit. Auf der Fortsetzung zum Seeleinsee meist guter Steig, dazwischen aber auch einige kurze Felsstufen, auf denen man trittsicher sein sollte.

Einkehr Bergstation am Jenner (1802 m), Carl-von-Stahl-Haus (1733 m), Schneibsteinhaus (1668 m)

Landkarten Bayerisches Landesvermessungsamt UK 1, Nationalpark Berchtesgaden (1:25 000); Bayerisches Landesvermessungsamt UK L 4, Berchtesgadener Alpen (1:50 000).

Auskunft Zweckverband Tourismusregion Berchtesgaden-Königssee, Königsseer Str. 2, 83471 Berchtesgaden, Tel. 08652/967-0

Foto: Stefan Herbke

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(sueddeutsche.de/dd)

© Süddeutsche.de/Stefan Herbke/dd
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