Reisepionier John Wesley Powell:"Wie wir durchgekommen sind, werden wir wohl nie erfahren"

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John Wesley Powell (re.) zusammen mit Tau-Gu, dem Häuptling der Paiute-Indianer: Der Geologe und Entdecker begegnete den nordamerikanischen Ureinwohnern mit Respekt und lernte einige ihrer Sprachen. (Foto: Hillers; NPS/CC-BY-2.0)

Noch vor 150 Jahren war der Grand Canyon ein weißer Fleck auf der Landkarte. Bis der einarmige Bürgerkriegsveteran John Wesley Powell das Abenteuer der Erkundung wagte.

Von Eva Dignös

Versucht hatten es andere schon. Aber diese Schlucht, vom Fluss Colorado mehr als einen Kilometer tief in das ausgedehnte felsige Plateau im Südwesten der USA eingekerbt, war ein harter Brocken, in jeder Hinsicht. "Wertloses Land", urteilte 1858 der Soldat und Botaniker John Christmas Ives, der mit einem eigens konstruierten Dampfschiff versucht hatte, den noch namenlosen Canyon zu erkunden. Flussaufwärts näherte er sich an, gab aber schnell auf. Unpassierbar seien die Stromschnellen, seine Expedition werde die erste und letzte an diesen "nutzlosen Ort" sein. Er sollte sich täuschen.

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