Die Ampel bremst Elaine Turner aus, und da fällt es ihr wieder ein. "An genau dieser Kreuzung wurde ich verhaftet", sagt die 72-Jährige, die schon so manche Nacht in einer Zelle verbracht hat. Ihre Vergehen waren immer die gleichen: mit dem Bus gefahren, im Kino gewesen, ein Restaurant besucht. In den Sechzigerjahren war das für die meisten Amerikaner eine selbstverständliche Freizeitbeschäftigung. Für Turner nicht, denn sie ist schwarz.
USA:Frei und gleich: Der schwarze Süden
Die amerikanischen Südstaaten standen lange für Sklaverei und Rassismus. Nun etabliert sich dort ein Tourismus auf den Spuren der schwarzen Bürgerrechtsbewegung.
Von Steve Przybilla
Lesen Sie mehr zum Thema