Bevor es nun immer aufwärts geht, vorbei an Katarakten und Wasserfällen bis zum Gletscher, der diesen Fluss gebiert, bevor die Isel also immer mehr zum Spektakel wird, muss man einmal an einem dieser unscheinbaren, mannshohen Sträucher anhalten. Sie haben ihren Platz auf Sand und Kies in der Uferzone der Isel, dort, wo diese durch Auwälder und durch Schotterbänke mäandernd mit fast schon rheinesker Gemütlichkeit auf Lienz zuschwimmt. Myricaria germanica heißt der immergrüne Strauch, Deutsche Tamariske, und dass der Fluss namens Isel noch immer so frei durch Osttirol fließen darf, hat auch mit ihm zu tun.
Tirol:Wandern in der Wildnis
Lesezeit: 6 min
Die Isel ist der längste frei fließende Gletscherfluss der Alpen. Neuerdings gibt es dort einen spektakulären Wanderweg. Er soll dem Tourismus helfen - und einen Gegenentwurf zu Ischgl darstellen.
Von Dominik Prantl
Österreich:Nach dem Albtraum
Tausende Reisende steckten sich in Après-Ski-Orten mit dem Coronavirus an. Doch was hat Tirols Tourismus aus der Krise gelernt?
Lesen Sie mehr zum Thema