Unesco:Werbung für Welterbestätten

Vom Aachener Dom bis zur Völklinger Hütte: Die deutschen Unesco-Welterbestätten sollen behutsam bekannter gemacht werden. Es brauche qualitätsvollen Tourismus in denkmalverträglichem Ausmaß, sagte eine Sprecherin während der Jahrestagung der Unesco-Welterbestätten in Deutschland. Besucherströme müssten so gelenkt werden, dass sie die Welterbestätten nicht belasteten. "Damit verbindet sich die Chance, das Welterbe nicht nur der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sondern seinen Erhalt durch die Einnahmequelle des nachhaltigen Tourismus zu garantieren." Der Generalsekretär der deutschen Unesco-Kommission, Roman Luckscheiter, sagte, die Stätten seien nicht nur aus touristischer Sicht für die Regionen relevant. Sie brächten den Menschen nahe, was Kultur und Natur hervorgebracht haben und was die Menschheit miteinander verbindet. Die Welterbekonvention trage den Gedanken der internationalen Zusammenarbeit und der Solidarität zur Förderung des Friedens in sich und sei damit im Kontext des Ukraine-Krieges "aktueller denn je". Luckscheiter kritisierte bereits zuvor, Russland gefährde durch seine Kriegshandlungen ukrainisches Kultur- und Naturerbe und breche so die Welterbekonvention.

© SZ vom 25.05.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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